Am Nebelhorn und am Gaisalptobel waren die Frauen und Männer der Oberstdorfer Bergwacht am Wochenende im Rettungseinsatz. Eine weitere Aufgabe rund um ein sportliches Feuerwehr-Spektakel hat da womöglich mehr Freude bereitet.
Oberstdorfer Bergwacht muss Wanderern am Nebelhorn helfen
Am Sonntag (19. Oktober) rückten die Bergretter gegen Abend auf das Nebelhorn aus. Das teilt die Bergwacht auf ihren Social-Media-Kanälen mit. Drei Wanderer hatten sich demnach „im Zeitmanagement“ verschätzt und wurden erschöpft, aber offenbar unverletzt mit einem Fahrzeug sicher ins Tal gebracht.
Hubschrauber-Einsatz am Gaisalptobel unterhalb des Rubihorn
Auch am Gaisalptobel unterhalb des Rubihorn waren die Retter gefordert. Eine Frau klagte über Kreislaufprobleme. Nach einer ersten Einschätzung forderten die Bergwacht-Mitglieder einen Notarzthubschrauber an. Die Frau wurde per Winde geborgen und in ein Krankenhaus geflogen, so die Retter in ihrem Wochenbericht.
Einsatz der anderen Art für die Bergwacht Oberstdorf
Und auch an der Heini-Klopfer-Schanze war die Oberstdorfer Bergwacht am Wochenende aktiv. Die Ehrenamtlichen betreuten und sicherten die Teilnehmer beim schweißtreibenden Schanzenlauf der Feuerwehr.
Wenn Feuerwehrleute eine Skiflugschanze hochrennen - 43 spektakuläre Bilder vom Schanzenlauf in Oberstdorf

Bergwacht teilt wichtigen Tipp für Wanderer
Langschläfer dürfen sich freuen, Abend-Wanderer wohl eher weniger: Am kommenden Samstag (25. Oktober) beginnt die Winterzeit und wer noch bei Tageslicht auf den Gipfel will, muss früher los. Denn nach der Zeitumstellung geht schon gegen 17 Uhr die Sonne unter.
Die Bergretter mahnen: „Bitte Touren realistisch planen, Ausrüstung der Kälte anpassen (Wärmeschicht, Handschuhe, Mütze, Stirnlampe).“ In schattseitigen Höhenlagen sei es demnach bereits winterlich. Und der wohl wichtigste Ratschlag: „Bei schwierigen Bedingungen rechtzeitig umkehren.“
Tragischer Bergunfall am Tegelberg
Auch die Füssener Bergwacht war am Wochenende im Einsatz. Am Tegelberg war ein 62-jähriger Wanderer auf dem Weg zum Branderschrofen - dem höchsten Punkt des bekannten Berges - tödlich verunglückt. Er stürzte demnach alleinbeteiligt an einer teils mit einem Seil gesicherten Stelle und fiel über rund 100 Meter in die Tiefe. Für den Mann kam jede Rettung zu spät.
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