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Bergwacht Oberstdorf rückt zwölf Mal in 6 Tagen aus - zwei Todesfälle in den Allgäuer Alpen

Zwei Todesfälle in den Allgäuer Alpen

Bergwacht Oberstdorf rückt zwölf Mal in sechs Tagen aus

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    Die erste Augustwoche war für die Bergwacht Oberstdorf arbeitsreich. Auch der Rettungshubschrauber Christoph 17 war mehrmals im Einsatz.
    Die erste Augustwoche war für die Bergwacht Oberstdorf arbeitsreich. Auch der Rettungshubschrauber Christoph 17 war mehrmals im Einsatz. Foto: Bergwacht (Symbolfoto)

    Die ersten Tage des Augusts waren für die Bergwacht Oberstdorf arbeitsreich. Von Freitag bis Mittwoch mussten die ehrenamtlichen Helfer zu zwölf Einsätzen ausrücken, so die Bergwacht in einer Pressemitteilung. Zwei Unfälle endeten tödlich.

    Zwei Vorfälle am Wochenende - Rettungshubschrauber im Einsatz

    Am Freitag rückte die Bergwacht ins Oytal aus: Wegen starker Unwetter in den vergangenen Tagen war es für zwei Frauen nicht möglich, einen Bach im Bereich des Gleitweges zu überqueren. Zwei Einsatzkräfte sicherten die Route über den Bachlauf, beide Wanderinnen kamen unverletzt zurück ins Tal.

    Auch der Rettungshubschrauber Christophorus 5 aus Tirol war am Wochenende im Einsatz: Eine Frau mit Erschöpfungssymptomen musste im Bereich der Kemptner Hütte abgeholt und in ein Krankenhaus gebracht werden.

    Verletzte müssen medizinisch versorgt werden

    In der Nähe des Nebelhorns kam es am Montag zu mehreren Einsätzen. Im Bereich des Gipfels stürzte eine Wanderin und konnte aufgrund des Nebels nicht mit Hubschrauber geborgen werden. Die Verletzte wurde mit der Seilbahn zurück ins Tal befördert und vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht. Am Abend verletzte sich ein Wanderer nahe des Faltenbachtobels und musste ebenfalls medizinisch versorgt und in eine Klinik gebracht werden.

    Tödliche Gleitschirm-Abstürze in den Allgäuer Bergen

    Gleich zwei Gleitschirmflieger kamen bei tragischen Abstürzen ums Leben. Am Montag starb ein abgestürzter Gleitschirmpilot auf der Nordseite des Schattenbergs. Nur einen Tag später stürzte ein weiterer Gleitschirmflieger östlich des Geißfußes in den Tod.

    Mehrere Hubschrauber-Einsätze am Dienstag und Mittwoch

    Am Dienstag rückte die Bergwacht Oberstdorf zu fünf weiteren Einsätzen aus. An der Mindelheimer Hütte verletzte sich ein Mann am Bein und musste mit dem Rettungshubschrauber Christoph 17 in Krankenhaus gebracht werden. Eine Frau rutschte in der Nähe der Petersalpe in einem Bachlauf aus, erhielt aber rechtzeitig Hilfe von aufmerksamen Wanderern.

    Am Fürschießer verletzte sich ein Wanderer am Knie, er wurde per Rettungshubschrauber in eine nahegelegene Klinik geflogen. Gegen Abend stürzte ein Mann am Gleitweg und verletzte sich an Armen und Beinen. Auch er wurde mit dem Hubschrauber ins Krankenhaus gebracht. Kurz vor Mitternacht wurde die Bergwacht erneut alarmiert: Am Krumbacher Höhenweg hielt ein Hüttengast einen nächtlichen Wanderer für ein alpines Notsignal.

    Eine durch Krankheit geschwächte Frau konnte am Mittwoch den Abstieg von der Kemptner Hütte nicht mehr alleine bewältigen, musste gesundheitlich versorgt und mit dem Hubschrauber in die Klinik gebracht werden.

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