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Bergwaldoffensive Trettachtal: Projekt für klimastabile Wälder in Oberstdorf startet

Schutz vor Lawinen und Muren

Bergwaldoffensive startet neues Projektgebiet im oberen Trettachtal

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    Förster Florian Schwarz ist für die Bergwaldoffensive im neuen Projektgebiet Trettachtal zuständig.
    Förster Florian Schwarz ist für die Bergwaldoffensive im neuen Projektgebiet Trettachtal zuständig. Foto: Philip Herzhoff

    Das obere Trettachtal ist neues Projektgebiet der Bergwaldoffensive (BWO). Unter dem Motto „Gemeinsam für die Zukunft der Bergwälder“ eröffnete das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Kempten (AELF) mit einer Auftaktveranstaltung im Haus Oberstdorf das Projekt. 20 Waldbesitzer, die Jagdgenossenschaft, die Jäger und Bürgermeister Klaus King wollen laut AELF-Mitteilung gemeinsam den Waldumbau im südlichen Trettachtal hin zu einem klimastabilen Bergmischwald voranbringen.

    Bergwaldoffensive Trettachtal: Projekt für klimastabile Wälder in Oberstdorf

    Bürgermeister King unterstrich die Bedeutung: „Die Bergwaldoffensive hilft uns, unsere Bergwälder an den Klimawandel anzupassen und ihre Schutzfunktionen zu verbessern. Gemeinsam wollen wir nachhaltige Erfolge erzielen.“ Unterstützung bekommen die Beteiligten vom neuen BWO-Förster Florian Schwarz. Der freut sich auf die neue Aufgabe: „Gemeinsam mit den Waldbesitzern, den Jägern und den anderen Beteiligten will ich den Zustand der Schutzwälder im Trettachtal verbessern.“

    Das neue BWO-Projektgebiet Trettachtal umfasst rund 700 Hektar Waldfläche, von denen über 92 Prozent Schutzwälder sind. Diese Schutzwälder haben demnach für Oberstdorf herausragende Bedeutung für den Schutz vor Naturgefahren wie Steinschlag, Muren, Lawinen und Hochwasser. Doch der Zustand dieser Wälder sei teilweise besorgniserregend, heißt es. Lichte Waldstrukturen, vergraster Waldboden und überalterte Fichtenwälder ohne Verjüngung sind nur einige der Herausforderungen.

    Beteiligt sind Waldbesitzer, Jagdgenossenschaften, Jäger, Politik und das AELF

    Simon Östreicher, forstlicher Bereichsleiter beim AELF Kempten, stellte die Vorteile der Offensive für die Waldbesitzer dar: Forstfachmann Florian Schwarz werde exklusiv die Waldbesitzer im Projektgebiet beraten und unterstützen. Im BWO-Projektgebiet könnten zudem zusätzlich zu normalen forstlichen Förderprogrammen weitere Maßnahmen finanziell gefördert werden, die der nachhaltigen Bewirtschaftung der Bergwälder dienen.

    Ein zentrales Anliegen der Bergwaldoffensive sei es, die Waldbesitzer bestmöglich bei Pflege, Durchforstung und Wiederaufforstung zu unterstützen sowie die Walderschließung zu verbessern. Auch ein Monitoring zur Waldverjüngung wolle man gemeinsam mit den Jägern etablieren.

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