„Die Erinnerung ist etwas, an dem ständig gewoben wird. Alles, was man also sieht und hört und denkt und riecht, ist wie ein Faden in diesem gewebten Erinnerungstuch.“ Solche Sätze charakterisieren Olga. Olga ist eine Figur aus „Rombo“, dem neuen Roman von Esther Kinsky, einer Schriftstellerin, die für ihre Übersetzungen und ihre Literatur seit dem Jahr 2000 Preise und Auszeichnungen nur so sammelt. Einer der jüngsten in der langen Liste ist der erstmals vergebene W. G. Sebald-Preis. Ihn, der nach dem 1944 in Wertach geborenen und 2001 in seiner Wahlheimat England verstorbenen Schriftsteller W. G. Sebald benannt ist, hat die in Berlin lebende und 1956 im Bergischen Land geborene Autorin jetzt im Sonthofer Allgäu-Stern-Hotel entgegengenommen.
Literaturpreis-Vergabe in Sonthofen