Funken fliegen, dichte Rauchschwaden ziehen in den Himmel und Flammen fressen sich durchs Holz: Ein Feuer ist am späten Samstagabend in einer Lagerhalle in Oberstdorf ausgebrochen. Als die Feuerwehr eintraf, stand das Gebäude bereits komplett in Flammen, berichtet die Polizei.
Lagerhalle brennt in Oberstdorf: Feuerwehr verhindert Übergreifen der Flammen
Weil direkt nebenan das Wasserkraftwerk am Faltenbach liegt, bezeichnet Peter Vogler, Kommandant der Feuerwehr Oberstdorf, die Lage als dramatisch. Die Einsatzkräfte versuchten zu verhindern, dass sich das Feuer auf das Wasserkraftwerk ausbreitet. „Das hat gut funktioniert“, sagt Vogler.

Dabei waren die Löscharbeiten relativ schwierig. Denn: „Die Brandlast war enorm“. Die Gemeinde Oberstdorf nutzt das Holz-Gebäude, um Baumaschinen unterzustellen und Arbeitsmaterial zu lagern. „Es hat sich eine wahnsinnige Hitze entwickelt“, erklärt der Kommandant.
Unfall während der Löscharbeiten: Feuerwehrmann bricht sich Rippen
Neben den Feuerwehrleuten aus Oberstdorf waren auch die Brandbekämpfer aus Tiefenbach, Rubi, Reichenbach, Fischen und Altstätten vor Ort. Insgesamt 120 Mann waren mit den Löscharbeiten beschäftigt. Dabei wurde ein Feuerwehrmann verletzt. Als er eine Zufahrtsschranke öffnete, schnellte diese zurück und brach ihm mehrere Rippen.
Den Schaden schätzt Vogler auf weit über 100.000 Euro. Was das Feuer verursacht hat, ist noch unklar. Die Kriminalpolizei Kempten ermittelt. Die Kripo Memmingen untersucht derzeit einen ähnlichen Fall. Nur zwei Tage vorher brannte in einem Waldstück nahe Oberstdorf eine Lagerhütte ab.
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