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Das verschwundene Dorf Oberried: Warum ein Tauschgeschäft mit Sonthofen dem Ort den Garaus machte

Blick in die Historie in Sonthofen

Das verschwundene Dorf Oberried: Warum ein Tauschgeschäft mit Sonthofen dem Ort den Garaus machte

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    Oberried, so wie es ausgesehen haben könnte. Der Heimatforscher und autodidaktische Maler Bertl Neyer fertigte 1975 das Ölgemälde, das die Kapelle und das Dorf zeigt, das aus sieben Höfen bestand. Neyer setzte dafür typische Oberallgäuer Bauernhäuser auf die Abmessungen der ausgegrabenen Fundamente. Das Bild (hier ein Ausschnitt) gehörte zur Dauerausstellung im Heimathaus Sonthofen und ist derzeit während der Umbauarbeiten des Museums eingelagert.
    Oberried, so wie es ausgesehen haben könnte. Der Heimatforscher und autodidaktische Maler Bertl Neyer fertigte 1975 das Ölgemälde, das die Kapelle und das Dorf zeigt, das aus sieben Höfen bestand. Neyer setzte dafür typische Oberallgäuer Bauernhäuser auf die Abmessungen der ausgegrabenen Fundamente. Das Bild (hier ein Ausschnitt) gehörte zur Dauerausstellung im Heimathaus Sonthofen und ist derzeit während der Umbauarbeiten des Museums eingelagert. Foto: Stadt Sonthofen

    Der Brand war fürchterlich. Ihm fiel ein ganzes Dorf mitsamt der Kapelle zum Opfer. Verschont blieb lediglich das Haus des fürstbischöflichen Jagdaufsehers. Das war 1768, wie es mehrere Quellen belegen. Oberried, oberhalb von Berghofen auf rund 1000 Metern Höhe gelegen, gab es nicht mehr. Doch die Bauern, die das Feuer offensichtlich unbeschadet überstanden hatten, ließen sich nicht entmutigen und begannen mit dem Wiederaufbau des Weilers. Das ist jetzt rund 250 Jahre her. Auch das Kirchlein, der heiligen Dreifaltigkeit geweiht, wurde wieder hochgezogen. Es zeugt bis heute von dem einst höchstgelegenen Ortsteil des damaligen Marktes Sonthofen.

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