Senzi wird zum Star. Verzaubert mit warmherziger Ballade. Heizt nahtlos ein mit treibendem Funk. Satt-tiefe Tuba-Töne. Rein. Fließend moduliert. Von wegen Brumm-Bass von Hinterbänklern. Sebastian Bach putzt das mächtigste Blasinstrument beim Osterkonzert in Bad Hindelang zur adretten Solistin auf. Konturfein, facettiert die Klangbilder, durch vier Meter Messingrohr gepresst, bevor sie im vollbesetzten Kurhaus verzücken. Innige Verbindung zum Instrument, nach Tubisten-Gepflogenheit liebevoll personalisiert. „Senzi“ also schmeichelt sanglich „Für Theresa“ (Herbert Hornig), lässt sich nicht „Angst und Bange machen“ (eine der Bedeutungen der Stilrichtungen „Funk“ in der englischen Sprache) von spieltechnischen Herausforderungen in Martin Scharnagls Meisterwerk „Farmers Tuba“. Es ist nur eine der Leckereien im Osterkorb der Harmoniemusik Hindelang.
Hochklassig