Dichter sollten nach ihrem Tod am besten vergessen werden. Denn die Erinnerung zwinge sie, ewig weiterzuleben. Ein Zustand, der auf Dauer unerträglich sei. So schildert ihn zumindest Arno Schmidt in seiner satirischen Erzählung „Tina oder über die Unsterblichkeit“. Der 1914 geborene und 1979 verstorbene Autor selbst hat diesen Zustand gnädigen Vergessens noch nicht erreicht. Ja, er scheint ihm weiter entfernt, denn je. Denn im vergangenen Jahr hat Sven Hanuschek eine Aufmerksamkeit erregende, fast 1000 Seiten umfassende Biografie über den Schriftsteller verfasst.
Bemerkenswertes Buch