Schröpfgläser, uralte Klistierspritzen und verrußte Onduliereisen entnimmt Friseur Timo Schmid einem hölzernen Koffer, ummantelt mit brüchigen Lederriemen. Dienstleistungsangebot erweitert? „Nein, keine Angst. Das, was hier aussieht wie in einer Folterkammer, sind die Instrumente meiner Vorfahren“, erklärt der Inhaber eines der ältesten Friseursalons in Deutschland. Über 250 Jahre wurde dieser von Generation zu Generation übergeben. Seine Dynastie reicht bis ins 18. Jahrhundert zurück. Eine Zeit, in der der Beruf Friseur, wie es ihn heute gibt, noch nicht existiert.
Immenstadt