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Finale „Challenge Müllfreies Allgäu“: Oberallgäu hat wieder gegen Ostallgäu gewonnen - und nächstes Jahr geht's weiter.

Für eine saubere Natur

Finale bei der „Challenge Müllfreies Allgäu“ - und nächstes Jahr geht's weiter

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    Beim Finale der Challenge Müllfreies Allgäu erhielten besonders fleißige Sammler aus den Schulen Preise von verschiedenen Spendern.
    Beim Finale der Challenge Müllfreies Allgäu erhielten besonders fleißige Sammler aus den Schulen Preise von verschiedenen Spendern. Foto: Franz Summerer

    Die gute Nachricht zuerst: Auch nächstes Jahr wird über die „Challenge Müllfreies Allgäu“ weiter Abfall in der Natur gesammelt. Kurzzeitig war die Initiative auf der Kippe, weil ein Teil der Organisation für 2025 nicht mehr zur Verfügung steht. Doch dafür wurde jetzt Ersatz gefunden und es kann weiter gesammelt werden. Dies wurde beim Finale der Aktion im Bosch-Werk in Immenstadt-Seifen bekannt.

    Heuer wurde die große Sammelaktion zum fünften Mal durchgeführt. 2020 Schüler, Azubis und Betriebsmitarbeiter machten sich im Herbst im Ober- und Ostallgäu auf den Weg und sammelten Unmengen an Zigarettenkippen, Verpackungen, Plastik, Pfandflaschen, Dosen, Taschentücher, Kleidung, Glasteile, Schrott und sogar Autoreifen. Insgesamt kamen 1095 Kilo Müll zusammen - 670 Kilo im Oberallgäu und 425 Kilo im Ostallgäu. Damit hatte das Oberallgäu erneut die „Wette“ gewonnen.

    Bosch BKK steigt aus, das Unternehmen Bosch ein

    „Für eine so umfangreiche Aktion haben wir ein großes Netzwerk geschaffen. Das wollten wir nicht aufgeben“, sagte Larissa Schikowski von DMG Mori. Sie und Nadine Schoch von der Bosch BKK waren in diesem Jahr die Hauptorganisatorinnen der Initiative, die von vielen Partnern unterstützt wird. Die Bosch BKK, Mitbegründerin der Challenge, steigt jetzt aus der Organisation aus.

    Doch es geht trotzdem weiter. Das Oberallgäuer Boschwerk macht künftig bei der Vorbereitung und Durchführung der Müllsammlung mit. So stellte sich Daniel Glinka von dem Unternehmen vor. Als Hauptabteilungsleiter für Finanzen ist er für die Nachhaltigkeit bei Bosch zuständig. Und da haben die Werke in Seifen und Blaichach einiges vorzuweisen: ein Wasserkraftwerk, das Strom für 3000 Einfamilienhäuser erzeugt, PV-Anlagen auf den Dächern der Werke, die Nutzung der Abwärme von Maschinen oder eine Mitfahr-App für die Mitarbeiter, die bereits zu 1400 Fahrgemeinschaften führte.

    Die meisten Sammler kommen vom Gymnasium

    13 Schulen aus dem Oberallgäu, Ostallgäu und Kempten waren in diesem Jahr dabei. Mit 270 Schülern hatte das Gymnasium Sonthofen die meisten Müllsammler. Schüler und Lehrkräfte von Klassen, die besonders viel Abfall sammelten, waren zum Finale geladen und erhielten Preise.

    Die „Flinken Zangen“ des Gymnasiums dürfen deshalb in den Waldseilgarten Söllereck bei Oberstdorf. Das gleiche gilt für die Klasse 10m1 der Mittelschule Pfronten. Eine Erlebnisführung in der Breitachklamm wartet auf die 9a der Mittelschule Oy-Mittelberg, die 7b der Realschule Sonthofen, die „Pinguine“ der Montessorischule Füssen und die Klasse 8a/b der Mittelschule Füssen. Einen Waldtag im Walderlebniszentrum erhalten die 4. Klasse der Grundschule Wertach und die 5a der Mittelschule Füssen. Eine Exkursion mit den Alpinium-Rangern geht an die 6a des Gymnasiums Sonthofen, Fährtenlesen mit den Naturpark-Rangern an die 1a der Köngsegg-Grundschule Immenstadt und ein 150-Euro-Gutschein an die Deutschklasse 7-9 der Mittelschule Immenstadt.

    12.500 Euro an Spenden verteilt

    Die Bürgermeister und Stellvertreter der Wettpaten gaben zudem die Vereine und Organisationen bekannt, die Spenden erhalten: von DMG Mori jeweils 500 Euro der Fischereiverein, Alpenverein und Naturverein Pfronten sowie der Verein Glimmer in Oy-Mittelberg; von Endress+Hauser jeweils 2500 Euro an das Tierheim Marktoberdorf und die Kinderkrebshilfe Königswinkel, von Bosch und dem dm-Drogeriemarkt 4000 Euro für die Renaturierung des Kalvarienbergs, von Allgäuer Alpenwasser 500 Euro für den Imkerverein Blaichach, von Allgäu-Strom jeweils 500 Euro an die Caritas Tafel Immenstadt und den Bunten Kreis Allgäu.

    Außerdem dankten die Bürgermeister Lucas Reisacher (Oy-Mittelberg) und Alfons Haf (Pfronten) sowie die Stellvertreter Siegfried Zengerle (2. Bürgermeister Immenstadt) und Gerhard Straubinger (3. Bürgermeister Nesselwang) „den Organisatorinnen für diese tolle Aktion“. Weitere Partner der Initiative sind unter anderem die Unternehmen Eisen Fendt, Held, JW Mobilität, Kreisjugendring Oberallgäu, MAP-Erlebnis, Patron und Primavera Life.

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