Der Mann bleibt ein Rätsel: Carlo Gesualdo, Fürst von Venosa, ging unrühmlich in die Geschichte ein, weil ihm der Doppelmord an seiner ersten Frau und deren Liebhaber angelastet wurde. Er ging aber auch in die Geschichte ein, weil er für seine Zeit, jene der Renaissance, ungewöhnlich ausdrucksstarke, harmonisch kühne Kompositionen hinterließ. Wer den Italiener im Komponieren unterrichtete, ist unklar. Klar ist jedoch, dass sich sein experimentierfreudiger Stil erst allmählich entwickelte.
Spannendes Oberallgäuer Meisterkonzert