Für ihre herausragenden Leistungen beim Bundesfinale „Jugend trainiert für Olympia“ wurden die Skisportmannschaften des Oberstdorfer Gertrud-von-le-Fort Gymnasiums ehrenvoll im Max-Joseph-Saal der Residenz in München ausgezeichnet. Im Rahmen der Veranstaltung erhielten die Kinder besondere bayerische Medaillen von Kultusminister Michael Piazolo.
18 Schüler aus Oberstdorf beim Bundesfinale dabei
18 Schülerinnen und Schüler der fünften bis achten Klassen vertraten das südlichste Gymnasium Deutschlands. Insgesamt waren 95 angemeldete Schulteams mit 700 Teilnehmern am Start. Schülerin Felipa Wies erzählt begeistert: „Im Riesenslalom war die Schanze sehr cool und danach konnte man den Lauf mit richtig viel Speed zu Ende fahren. Als Mannschaft haben wir auch Freundschaften mit den Mädels aus Garmisch und Lenggries geschlossen.“ Beim Winterfinale in und um Schonach (Schwarzwald) behaupteten sich die Oberstdorfer Schülerinnen und Schüler gegen die Besten Deutschlands in den Disziplinen Skilanglauf, Skispringen, Ski Alpin (Jungen), Ski Alpin (Mädchen) und Skisprung und erreichten in jeder Wettkampfklasse eine begehrte Medaille.

Bei den Alpinen feierten sowohl die Mädchen als auch die Jungs jeweils Silber, die Langläuferinnen holten Bronze, und im Skisprung holte sich Niklas Kringe im Team Bayern West Gold.
„Es war total cool, sich in Schonach mit anderen Schulen aus ganz Deutschland zu messen. Vor allem beim Parallelslalom war es mega, zu sehen, wie eng es Kopf an Kopf zugehen kann“, erzählt Lennart Hartung. „Auch der Start mit einer Startklappe war für einige von uns eine echte Herausforderung. Unten im Ziel haben wir alle wahnsinnig mitgefiebert und angefeuert.“
Theresa Schopper, Ministerin für Kultus, Jugend und Sport in Baden-Württemberg und Vorsitzende der Stiftungsversammlung der deutschen Schulsportstiftung, betonte die Bedeutung des Wettbewerbs als Talentschau und Blick in die Zukunft des Spitzensports in Deutschland: „Wer sich in diesem Feld durchsetzt, hat das Zeug, ein Ass seiner Sportart zu werden. Jedes Bundesfinale von ‚Jugend trainiert’ unterstreicht, dass Schule und Leistungssport kein Widerspruch sind.“
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Kultusminister Piazolo lobte neben den Spitzenleistungen die Motivation der jungen Sportteams sowie ihren sportlichen Vorbildcharakter: „Die großen Erfolge beim diesjährigen Bundesfinale Winter von Jugend trainiert für Olympia und Paralympics komplettieren das bärenstarke Abschneiden unserer Athletinnen und Athleten. Die jüngsten Erfolge werden für einen weiteren Motivationsschub sorgen. Mein besonderer Dank gilt den Lehrkräften sowie den Betreuerinnen und Betreuern, die durch ihre tägliche Arbeit unsere Talente auf ihrem Weg zu sportlichen Erfolgen unterstützen.“ Insgesamt gab es sieben Gold-, neun Silber- und zwei Bronzemedaillen ehemaliger Schülerinnen und Schüler der bayerischen Eliteschulen des Wintersports bei den Weltmeisterschaften in Frankreich, Slowenien und Georgien.
„Es ist toll, dass wir trotz Schneemangels in Schonach Langlaufen konnten. Wir alle waren zum ersten Mal bei Jugend trainiert für Olympia und Paralympics dabei“, sagte Schülerin Emilia Gogl. „Als Schulteam zu starten und für die Mädelsmannschaft alles zu geben, hat uns zusammen geschweißt. Im Staffelwettbewerb waren wir alle so richtig motiviert, und unsere Anstrengung wurde mit einem tollen dritten Platz belohnt“, sagte Emilia Gogl. Und ihre Schulkollegin Sina Auer ergänzte: „Die Abschlussparty im Kurpark von Schonach war cool. Am Ende konnten uns nur die Lenggrieser Mädchen schlagen, die trotz Punktgleichstand mit dem besseren Resultat aus dem Riesenslalom gewannen.“
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