Es „bitzelt“ sie noch heute. Auf der Couch. Wenn die Rennen bei der alpinen Ski-Weltmeisterschaft in Cortina laufen – erst recht, wenn ein Allgäuer Edelmetall gewinnt – kann Heidi Biebl einfach nicht anders: „Ich verpasse kein Rennen. Vom ersten Läufer bis zum letzten Zieleinlauf“, sagt die 79-jährige Oberstaufenerin. Und so hat die Olympiasiegerin von Squaw Valley 1960 dieser Tage in ihrem Wohnzimmer ein straffes Programm – schließlich stehen derzeit im Norden Italiens 13 Medaillenentscheidungen binnen 14 Tagen an. „Natürlich interessiert mich das Ski-Geschehen noch heute. Man sieht an der Silbermedaille von Andreas Sander, welche Faszination der Skisport hat“, sagt Heidi Biebl und ergänzt mit trockenem Humor: „Da kann auch jemand von der Zeitung anrufen: Wenn ein Rennen läuft, geh’ ich nicht ans Telefon.“
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