Das neue Mobilitätszentrum soll 5,5 Millionen Euro kosten. Der Eigenanteil der Gemeinde liegt bei 2,1 Millionen Euro. Um Zeit zu sparen, wurde die Verwaltung beauftragt, die Bauleistung nach Fertigstellung der Ausführungsplanung auszuschreiben. „Wir müssen alles versuchen, dass wir rechtzeitig fertig werden“, sagte Sportreferent Peter Titzler (FW). „Der Busbahnhof wird während der WM eine Rolle spielen, wir können ihn nicht im Rohbaustadium belassen.“ Marktbaumeister Reiner Walf zeigte sich zurückhaltend. „Ob es uns gelingt, kann ich noch nicht sagen“, erklärte Walf. „Aber noch ist es möglich, weil wir von einer Bauzeit von neun Monaten ausgehen.“ Auch die Gemeinderäte sind nicht überzeugt, ob bei den Titelkämpfen 2021 schon Busse am neuen Mobilitätszentrum rollen. „Mir kommen Zweifel, ob wir den wichtigen Termin für die WM halten können“, sagte Siegmund Rohrmoser (Grüne). Optimistischer zeigte sich Kathrin Bäuerle (SPD): „Der Bus fährt und ich halte nichts davon, auf die Bremse zu treten, damit der Bus rechtzeitig zur WM ankommt.“ Der Planungsauftrag wurde mit einer Gegenstimme vergeben.“
Oberstdorf