Ein Großaufgebot der Polizei hat am Mittwochabend in Immenstadt für Aufsehen gesorgt. In einer Gemeinschaftsunterkunft soll ein 44-jähriger Mann einer älteren Frau mit dem Tode gedroht haben, teilt die Polizei mit. Der Mann wurde von den Einsatzkräften festgenommen und in eine Spezialklinik gebracht. Niemand wurde verletzt.
Laut Polizeisprecher Martin Hämmerle rief eine ältere Frau die Polizei am Abend gegen 19.45 Uhr an, weil sie von einem Mann bedroht wurde und er ihr den Zutritt zu der Gemeinschaftsunterkunft in Immenstadt verwehrte. Der Mann habe die Frau mit Aussagen wie „du wirst sterben“ und „ich bringe dich um“ zu Tode geängstigt.
Polizeigroßeinsatz in Immenstadt
Weil die Frau zudem vermutete, dass der 44-Jährige ein Messer bei sich hat, rückte die Polizei mit mehreren Streifen sowie dem zentralen Ergänzungsdienst aus. Bei letzterem handle es sich laut Hämmerle „um eine Art Bereitschaftspolizei in Zugstärke“.

„Als die Einsatzkräfte vor Ort eintrafen, befand sich der 44-Jährige bereits in seiner Wohnung“, sagt Polizeisprecher Hämmerle. Der Mann sei daraufhin widerstandslos von den Polizeibeamten festgenommen und wegen seines psychischen Ausnahmezustands in eine Spezialklinik gebracht worden.
Tatverdächtiger ist polizeibekannt
Der 44-jährige Tatverdächtige ist der Polizei bereits bekannt, sagt Hämmerle. Immer wieder habe es Einsätze im Oberallgäu wegen dieses Mannes gegeben. Deshalb und weil davon ausgegangen werden musste, dass er ein Messer bei sich hat, sei die Polizei mit einem solchen Großaufgebot ausgerückt. „Wir haben nicht einschätzen können, wie schlimm es wird. Wenn ein Messer im Spiel ist, dann nehmen wir das ernst“, sagt der Polizeisprecher.
Bei der Festnahme haben die Beamten jedoch kein Messer gefunden. Gegen den 44-Jährigen wird nun wegen Bedrohung ermittelt.
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