Respekt! Nahezu alle Theaterbesucher haben ausgehalten, was die Kulturgemeinde Oberstdorf sehr mutig auf den Spielplan gesetzt hat: „Die letzte Sau“. Das „Märchen“ vom Bauer Huber schockiert, zeigt verstörende Szenen. Dabei bringt das Landestheater Schwaben Realität auf die Bühne, Tatsachen: Verzweifelte Landwirte, übermächtige Industrie, anarchische Tierschützer, die Grausamkeit der Tierhaltung, der Schlachtung. Mehr Revue von Fakten, denn Erfindung von Autoren. Das macht „Die letzte Sau“ so eindringlich. Was wir nicht wissen wollen, aus Fernsehbildern mit schützender Distanz kennen, konfrontiert, personifiziert in den Schauspielern. Verdichtet. Maximal dramatisch. Da kommt aufs Tapet, was wir eigentlich nicht wissen wollen.
Provozierendes Theater
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