Der Gemeinderat Rettenberg stimmte in seiner jüngsten Sitzung für das landkreisweite Konzept „Mobil 365“. Dabei geht es um die Abstimmung von Bus und Bahn, von früh bis spät, unterstützt von Rufbussen.
Ziel des Landkreises ist es, den öffentlichen Personenverkehr ab 2026 nutzerfreundlich zu gestalten und mehr Möglichkeiten zu bieten, auf Bus und Bahn umzusteigen. Die Konzessionen für die Busunternehmen werden 2026 neu vergeben. Deshalb müssen 2025 die Weichen für ein neues Nahverkehrskonzept gestellt werden.
Die Finanzierung erfordert rund sieben Millionen Euro jährlich. Das Geld soll über eine Erhöhung der Kreisumlage finanziert werden. Das bedeutet, die Gemeinden geben einen höheren Anteil ihrer Steuereinnahmen an den Landkreis ab. Für Rettenberg wären demnach 120.000 Euro zusätzlich fällig.
Der Gemeinderat begrüßt laut Beschluss „grundsätzlich die Initiative zur Verbesserung des ÖPNV-Angebotes des Landkreises ab dem Jahr 2026“. Aus Sicht der Gemeinde könne der dadurch entstehende höhere Finanzbedarf des Landkreises für Mobil 365 in Höhe von zwei Prozent Kreisumlagenerhöhung „unter Berücksichtigung, dass der weitere Finanzierungsbedarf durch Einsparungen im Kreishaushalt eingebracht wird, mitgetragen werden“, heißt es im Beschluss des Gemeinderats Rettenberg.
Die meisten Kommunen stimmen für „Mobil 365“
Die meisten Oberallgäuer Kommunen haben derzeit für das Projekt Mobil 365 gestimmt. Gegenstimmen gab es bislang aus Immenstadt, Waltenhofen, Oy-Mittelberg und Haldenwang.
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