Das Allgäu bietet zahlreiche Touren von einfachen Wanderungen bis hin zu luftigen Kraxeleien. Vor allem aber gibt es zahlreiche Gipfel, die eine wunderschöne Aussicht bieten. Um diese zu genießen, muss man auch gar nicht unbedingt stundenlang durch die Bergwelt stapfen: Wir stellen eine Tour vor, die schön und vergleichsweise kurz ist.
Tour von Grasgehren auf das Riedberger Horn
Es geht von Grasgehren auf das Riedberger Horn. Start ist am Parkplatz der Bergbahn, auf etwa 1400 Metern Höhe - die meisten Höhenmeter legen also das Auto oder der Bus zurück. Denn man fährt von Fischen, das auf 761 Metern liegt, über den Riedbergpass in einigen Kurven nach Grasgehren.
Es gibt zwei Routen, die von Grasgehren auf das Riedberger Horn führen: Je nach Präferenz kann man eine zum Auf- und die andere für den Abstieg nutzen. Bei diesem Tourenvorschlag laufen wir „rechtsherum“, der Wanderweg startet hinter der Berghütte Grasgehren und ist gut ausgeschildert.
Der Weg führt zunächst moderat auf einem recht breiten Pfad, der teils asphaltiert ist, nach oben. Nach etwa zehn bis 15 Minuten Gehzeit lohnt es sich, sich einmal umzudrehen und bereits den Blick auf die umliegenden Berge zu genießen.
Nach etwa 30 Minuten - je nach persönlicher Fitness - erreichen Wanderer einen Grat, an dem sich der Weg gabelt. Rechts geht es zum Wannenkopf, links führt der Weg zum Riedberger Horn. Ein Stück weit laufen wir auf dem Grat, von dem aus sich ebenfalls schon eine hervorragende Aussicht bietet, bevor es in wenigen engen Kehren zum Gipfel geht. Je nach Grund-Fitness hat man den Gipfel in einer knappen Stunde erreicht.
Wie hoch ist das Riedberger Horn?
Das Riedberger Horn liegt auf 1787 Metern, somit steigt man bei der Wanderung knapp 400 Höhenmeter auf. Bei gutem Wetter kann man vom Gipfel bis zum Bodensee blicken und den ein oder anderen Schweizer Gipfel erspähen. Die Kuppe am Gipfel bietet zahlreiche schöne Fleckchen, an denen man Brotzeit machen und die Aussicht genießen kann.
Auf dem Rückweg kann man sich am Gipfel etwas weiter rechts halten und so den anderen Weg nach Grasgehren wählen.
Festes Schuhwerk, Grundkondition und Vorbereitung sind wie immer in den Bergen Pflicht, generell ist dies aber eine Tour, die sich auch für weniger erfahrene Bergsteigerinnen und Bergsteiger eignet.
Im Winter ist die Route auch bei Schneeschuhwanderern und Skitourengehern beliebt. Aufgrund der wenig ausgesetzten und breiten Pfade sowie der geringen Gehdauer ist sie aber auch für kürzere Tage im Herbst und Frühjahr gut geeignet.
Alle, denen diese Tour zu kurz ist, können die Wanderung ab dem Riedberger Horn auch ausbauen. Ein Abstecher auf den Wannenkopf bietet sich ebenso an wie der Abstieg über die Mittelalpe.
Erfahrene Wanderer reizt sicher auch die Überschreitung zum Höllritzer Eck und sogar bis zum Siplingerkopf.
Um sich einen Eindruck von den Gegebenheiten vor Ort zu machen, kann man vor dem Start der Tour einen Blick auf die Webcam am Bolgengrat werfen.
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