Nicht genug, dass man ihm auf allerlei perfide Weise die Hochzeit vermasseln will – auch ansonsten hat dieser Figaro im Verlauf der Jahrhunderte jede Menge Ungemach und Persönlichkeits-Häutungen erdulden müssen. Erdacht vor über 200 Jahren von Pierre-Augustin Caron de Beaumarchais, zu Opern-Ehren gelangt mittels Wolfgang Amadeus Mozart, weiterentwickelt und kriminalistisch unterfüttert vor rund 50 Jahren von Peter Turrini – landete er jetzt auf dem erzkomödiantischen Seziertisch des Potsdamer Neuen Globe-Theaters. Wo Andreas Erfurth und Kai Frederic Schrickel wieder ihr pointiert geschliffenes Skalpell (pardon: Regie) führten und das Ergebnis dieser Operation im Immenstädter Hofgarten präsentierten.
Kulturgemeinschaft Oberallgäu