Skiflugschanze Oberstdorf: Mehrkosten und Zuschüsse für Generalsanierung

Von der Antragstellung bis zur Schlussrechnung vergingen zehn Jahre. „Wir haben nun endlich Klarheit, wie viel uns die Generalsanierung der Heini-Klopfer-Skiflugschanze kostet“, sagte Hans-Peter Jokschat, Leiter der Sportstätten Oberstdorf, in der Sitzung des Marktgemeinderates.

Generalsanierung notwendig wegen Skiflug-WM 2018

Die Generalsanierung war notwendig, um die Skiflug-WM 2018 in Oberstdorf austragen zu können und die internationalen Anforderungen an die Schanzeninfrastruktur zu erfüllen, so Jokschat. Ergänzend wurde der Schrägaufzug neu errichtet. Für die Baumaßnahme wurde eine Festbetragsförderung aus Mitteln der Sportförderung von Bund und Freistaat Bayern sowie aus Mitteln der touristischen Infrastrukturförderung des Freistaats Bayern für den Schrägaufzug gewährt.

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Im Laufe der anspruchsvollen Arbeiten kam es jedoch insbesondere durch geologische und technische Herausforderungen zu Mehrkosten von rund 2,8 Millionen Euro. Doch bei Festbetragsförderungen gibt es grundsätzlich keinen Anspruch auf Nachförderung. „Für den Schrägaufzug gab es deshalb keine“, sagte Jokschat.

Landkreis Oberallgäu steuert freiwillig 330.000 Euro bei

Doch für die Skiflugschanze leistete der Landkreis Oberallgäu freiwillig eine Nachförderung in Höhe von 330.000 Euro, der Bund steuerte 322.200 Euro bei und der Freistaat 854.100 Euro. „Durch persönliche Gespräche unseres Bürgermeisters mit hochrangigen Vertretern der bayerischen Staatsregierung wurden Anfang dieses Jahres zusätzliche 500.000 Euro aus der Fraktionsreserve bewilligt“, informierte Jokschat. Das ergibt einen Gesamtbetrag von über 2 Millionen Euro.

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Der verbleibende Eigenanteil der Gemeinde beträgt jetzt rund 1,8 Millionen Euro, was etwa 12 Prozent der Gesamtkosten von 15 Millionen Euro entspricht. Die weiteren Kosten sind wie folgt verteilt: Der Freistaat Bayern steuert 7,7 Millionen Euro (51,3 Prozent) bei, der Bund 4 Millionen Euro (26,5 Prozent) und der Landkreis Oberallgäu 1,4 Millionen Euro (9,5 Prozent).