Auf den Parkflächen im Skigebiet Grasgehren am Riedbergpass ist seit Ende November ein neues, digitales Parkkonzept aktiv. Wer sein Auto dort abstellt, muss kein Ticket mehr lösen, teilt die Mobility Hub Parkservice GmbH mit. Der Dienstleister aus München ist nun für das Parken in Grasgehren zuständig.
Kameras erfassen die Kennzeichen am Parkplatz in Grasgehren
Parkscheine aus Papier werden nicht mehr gebraucht, weil Kameras die Kennzeichen der Fahrzeuge aufzeichnen, sobald sie auf den Parkplatz einfahren. Wenn ein Auto die Parkflächen unterhalb des Riedberger Horns verlässt, wird sein Nummernschild ebenfalls erfasst. So wird nach Angaben von Mobility Park Hub die Parkdauer berechnet. Diese ticketlose Technik hat die Peter Park System GmbH entwickelt.
Die Parkgebühr wird nicht mehr im Voraus gezahlt, sondern kurz bevor man den Parkplatz verlassen möchte. Dazu muss man laut der Mitteilung das Kennzeichen an den neuen Parkautomaten vor Ort, in der App Parkster oder online unter https://parken.mh-parkservice.de/ angeben. Dort erscheint dann die fällige Summe, die ausgehend von der Ankunftszeit berechnet wird.
So kommt der Dienstleister Parkverstößen auf die Schliche
Wer den Parkplatz wieder verlässt, ohne zu zahlen, erhält eine Strafe. Die Mobility Park Service GmbH fragt in so einem Fall beim Kraftfahrbundesamt den Halter des Fahrzeugs ab.
An den Parkautomaten im Skigebiet Grasgehren gibt es folgende Zahlungsmöglichkeiten: bar, mit Karte oder mit Apple Pay/ Google Pay. Wer häufiger auf dem Parkplatz im Skigebiet Grasgehren parken will, kann ein Halbjahres- oder Jahresticket bei der Mobility Park Service Hub erwerben.
„Den Gästen den Aufenthalt so angenehm wie möglich machen“
Jörn Homburg, Geschäftsführer der Berg-Naturerlebnis Riedbergerhorn GmbH & Co. KG. erklärt: „Wir möchten den Gästen den gesamten Aufenthalt so angenehm wie möglich machen, dazu gehören auch ein nahtloser Parkvorgang und flexible Bezahlmöglichkeiten. Dies ermöglichen wir nun mit dem digitalen, schrankenlosen Parksystem von Peter Park.“
Das neue Parksystem spare Papier, Müll und Kosten, teilt die Mobility Hub Service GmbH mit. Dank der Kennzeichenerfassung funktioniere das Parken „nahtlos und bequem“. Dabei gebe es keine Videoaufzeichnung, die Kameras machen laut dem Dienstleister nur eine Bildaufnahme des Kennzeichens. Dabei sei nicht erkennbar, wer hinter dem Steuer des Autos sitzt. Wenn kein Parkverstoß vorliegt, würden die Daten über Ein- und Ausfahrt automatisch gelöscht, teilt die Münchner Firma mit.
Das gleiche Parksystem gibt es schon seit längerer Zeit am Krankenhaus und Gesundheitszentrum in Immenstadt. Dort hatte es anfangs einige Schwierigkeiten bei Autofahrerinnen und Autofahrern ausgelöst.
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