Dank der jüngsten Nordischen Ski-WM eine moderne Infrastruktur, nach der Pandemie endlich wieder Großveranstaltungen, Top-Leistungen in allen Abteilungen und motivierte Trainer: Der Skiclub Oberstdorf zieht eine erfreuliche Bilanz für das erste Jahr nach der Pandemie.
Die Leistungen der Spitzensportler waren am Ende der Wintersaison gebührend gewürdigt worden. Entsprechend blieb SCO-Präsident Georg Geiger und dem Geschäftsführer der Skiclub Oberstdorf Veranstaltungs GmbH Florian Stern bei der Jahreshauptversammlung der Rückblick auf die erfolgreichen Großveranstaltungen.
Sommer-Grand-Prix, Vierschanzentournee und Damen Weltcup
Auch in diesem Jahr stehen der Sommer-Grand-Prix der Kombinierer (30. August), die Vierschanzentournee (28./29. Dezember), neuerdings auch der Damen-Weltcup im Rahmen der „Two nights Tour“ an Silvester und Neujahr, der Weltcup der Kombinierer (12./13. Januar) und als Highlight das Skifliegen (22. bis 25. Februar) auf dem Programm.
Doch nicht nur die Großevents beschäftigen den SCO, das tut auch der Breitensport. Das Angebot reicht vom Skifahren, Nordic Walking bis zu Spaßveranstaltungen am Wasserskilift am Inselsee. Informieren können sich die Mitglieder neuerdings nicht nur über die Homepage, sondern auch auf der SCO-App. Der Breitensport soll künftig durch den neu geschaffenen Referentenposten noch mehr Bedeutung erhalten.
Neue Keramikspuren für Jung-Skispringer
Der Sportliche Leiter Christian Rapp berichtete vom abwechslungsreichen Winter- und Sommertraining in allen Abteilungen – aber auch von der Schwierigkeit, genügend Hallentrainingszeiten zu buchen und vom riesigen Gewinn durch die neuen Keramikspuren auf den Kleinschanzen, die ganzjähriges Training ermöglichen.
Im Winter ging es für die Alpinen zunächst zum Gletschertraining, für die Langläufer nach Livigno und, nachdem die heimischen Bergbahnen gestartet waren, vor die Haustüre ans Söllereck.

Die herausragenden Leistungen in allen Sparten lässt der SCO sich etwas kosten. Mehr als 20 Trainer kümmern sich um fast 300 Nachwuchssportler aller Altersklassen. Die größte Abteilung sind die Alpinen mit 135 Athleten und 13 Trainern, während im Langlauf 124 junge Sportler von neun Trainern betreut werden. Die kleinste Abteilung ist der Skisprung/Nordische Kombination mit 24 Athleten und zwei Trainern.
SCO investiert 400.000 Euro für den Sportbetrieb
Kassier Andreas Gehring ging in auf die fast 400.000 Euro ein, die der Skiclub Oberstdorf für den Sportbetrieb ausgibt. „Damit leisten wir in unserer Kernaufgabe so viel wie deutschlandweit wohl kein anderer Skiclub“, betonte Gehring. Um dieses Angebot auch künftig aufrecht erhalten zu können, soll der Mitgliedsbeitrag helfen. Nach über zehn Jahren wird dieser auf Versammlungsbeschluss zwischen zehn und 15 Euro angehoben.
Bei den Teilneuwahlen stimmten die Mitglieder für eine Wachablösung im Vorstand: der stellvertretende Vorsitzende Willi Geiger übergab nach 14 Jahren an Hans Lipp. Referent im Sprunglauf ist nun David Welde, Referent Breitensport ist Ralf Schmid, der im August seine langjährige Trainertätigkeit beendet.
Eine große Liste von Jubiläumsmitgliedern, insgesamt 62 Frauen und Männer, die dem Club seit mindestens 25 Jahren angehören, gab es auf der Jahresversammlung ebenso zu ehren. Zusätzlich gab es Ehrennadeln in Gold und Silber für besondere Verdienste. Einen Ritterschlag erfuhr Hans Schmid – das Urgestein des SCO ist zum Ehrenmitglied ernannt worden.