Kunden des Allgäuer Überlandwerks müssen sich auf steigende Preise zum Jahreswechsel einstellen: Der regionale Energieversorger gibt die ab Januar erhöhten Netzentgelte und Steuern weiter. Das teilt das Unternehmen in einer Pressemitteilung mit.
Drei-Personen-Haushalt zahlt 85 Euro mehr
Beim Tarif AllgäuStrom Basis ändere sich der Arbeitspreis je Kilowattstunde brutto von 32,19 auf 34,62 Cent. In der Grundversorgung (ET Land) erhöhe sich der Arbeitspreis von 36,48 Cent pro Kilowattstunde auf 38,90 Cent. Für einen durchschnittlichen Drei-Personen Haushalt mit einem Jahresverbrauch von 3500 Kilowattstunden erhöhe sich der Jahrespreis damit um rund 85 Euro. Der Monatsabschlag steige somit um rund sieben Euro.
Regelmäßig sorge die für das bundesweite Stromnetz verantwortliche Bundesnetzagentur dafür, dass die deutschen Stromanbieter die Preise anpassen müssen, teilt das AÜW mit. Der Strompreis besteht aus drei Teilen, die jeweils grob ein Drittel ausmachen. Der von AÜW beeinflussbare Bestandteil Energiekosten bleibe stabil.
Die beiden Strompreisbestandteile Netzentgelte sowie Steuern und Abgaben ändern sich zum Jahreswechsel. So verteuere sich der Transport des Stroms ins Allgäu. Dies führe bei der AllgäuNetz zu höheren Netzentgelten, die das Überlandwerk weitergebe.
Kunden werden per Post informiert
Zusätzlich werden Mehrkosten aus Regionen, die viel erneuerbaren Strom erzeugen und deren Netze dafür ausgebaut werden müssen, bundesweit gerechter verteilt. Die Bundesnetzagentur hat hierfür eine Erhöhung der gesetzlichen Umlage „Aufschlag für besondere einspeiseseitige Netznutzung“ beschlossen. Ab Januar wird auch diese im Strompreis berücksichtigt.
Alle von den Änderungen betroffenen Kunden würden per Post oder – sofern sie AÜW-Onlineportal nutzen – per E-Mail informiert. Die Kundencenter in Kempten und Immenstadt sowie die Hotline unter 0800/2521800 beantworten Fragen hierzu.
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