Der Anlass ist ein trauriger: Das „Regenlied“ schreibt Johannes Brahms 1873, um Clara Schumann zu trösten. Ihr Sohn Felix, dessen Pate Brahms ist, leidet an Tuberkulose. Sechs Jahre später stirbt Felix an der Krankheit und Johannes Brahms erhebt die Melodie seines Regenliedes zum zentralen Thema seiner ersten Violinsonate. In schlichter Schönheit spendet sie dort Trost. So zumindest gestalten Geigerin Elene Meipariani und Pianist Till Hoffmann dieses 1879 uraufgeführte Werk.
Oberstdorf