Das Allgäu bietet auch zu dieser Jahreszeit zahlreiche Möglichkeiten für Wanderungen. Egal, ob für Einsteiger oder Bergfreunde, die etwas höher hinaus wollen - es ist für alle etwas dabei. Wir stellen eine der schönsten Mehrtageswanderungen im Allgäu vor.
Mehrtagestour durch den Naturpark Nagelfluhkette: Etappe 1
Die dreitägige Wanderung für Berg-Fans führt durch den Naturpark Nagelfluhkette im Allgäu, der zu den größten Naturparks in Deutschland gehört.
Insgesamt legt man bei dieser Tour über 41 Kilometer zurück. 2662 Höhenmeter geht es hinauf und 2830 Höhenmeter zurück ins Tal. Wie lange das dauert? Das kommt auf die persönliche Fitness an. Die Allgäu GmbH gibt die reine Gehzeit mit 15 Stunden und 40 Minuten an. „ Wer die Marathondistanz in zwei Tagen absolvieren will, dem bietet sich die Übernachtung im Staufner Haus an“, heißt es auf der Website.
Da die Tour in Steibis an der Imbergbahn startet und am Immenstädter Bahnhof endet, ist sie ideal für alle, die mit dem ÖPNV zum Wandern gehen wollen.
Von der Imbergbahn geht es in engen Kehren nach oben, vorbei am Imberghaus und in Richtung Kojen-Schichtkamm. Danach überquert man die Grenze und ist in Österreich, wo man kurz darauf das „Steinerne Tor“, eine markante Felsformation erreicht.
Eine hervorragende Aussicht hat man danach vom Kamm zum Kojenstein, der zum westlichsten Gipfel der Nagelfluhkette, dem Hochhäderich, führt. Hier befinden sich Wanderer dann auf 1565 Höhenmetern. Entlang der Grenze kraxelt man nun den versicherten Steig zu den Falkenköpfen entlang, bevor man das Ziel der ersten Tages-Etappe erreicht: die Falkenhütte.
Wanderung vom Hochgrat zum Stuiben
Nach einer hoffentlich erholsamen Nacht wartet an Tag 2 eine aussichtsreiche Gratwanderung. Zu den Stopps gehören der Hochgrat, mit 1834 Metern der höchste Berg der Nagelfluhkette, das Gelchenwanger Horn und der Gündleskopf. Schöne Foto-Motive findet man auch an der Brunnenauscharte oder der Gündlesscharte. Bei klarer Sicht sieht man beispielsweise die Tannheimer Berge und den Allgäuer Hauptkamm.
Die zweite Nacht können Wanderer auf der Alpe Gund oder Alpe Mittelberg nahe des Stuiben verbringen.
An Tag drei warten neben schönen Aussichtspunkten auch etwas Nervenkitzel auf die Wanderer - wenn gewünscht: Vom Stuiben geht es über das Steinköpfle in Richtung Steineberg, wo eine der spektakulärsten Kletterleitern in den Allgäuer Bergen wartet. Wer sich die 17 Meter lange Stahlleiter nicht zutraut, kann aber auch einen Weg außenherum zum Gipfel wählen - das dauert etwa 15 Minuten.
Vom Steinekopf führt die Route in Richtung Mittag, vorbei am Bärenköpfle: Hier kann man pausieren und die schöne Aussicht genießen. An der markanten Felsformation gibt es zahlreiche Sitzgelegenheiten. Die Route führt weiter zum Mittag, dem letzten Gipfel der Tour. Von dort geht es einen nicht allzu steilen Weg hinunter nach Immenstadt und zum Bahnhof.
Die Gipfel in der Reihenfolge in der Übersicht:
- Fluhgipfel
- Hochhäderich
- Falkenkopf
- Eineguntkopf
- Hohenfluhalpkopf
- Seelekopf
- Hochgrat
- Gelchenwanger Horn
- Rindalphorn
- Gündleskopf
- Buralpkopf
- Sedererstuiben
- Stuiben
- Steineberg
- Bärenkopf
- Mittag
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