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Weltcup-Hütte in Ofterschwang: Wie Seif Wazzan vom syrischen Flüchtling zum Hüttenwirt wurde

Weltcup-Hütte in Ofterschwang

Wie ein Kriegsflüchtling im Allgäu zum Hüttenwirt wurde

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    Seif Wazzan ist heute Hüttenwirt auf der Weltcup-Hütte in Ofterschwang. Vor zehn Jahren kam er als unbegleiteter Minderjähriger nach Deutschland.
    Seif Wazzan ist heute Hüttenwirt auf der Weltcup-Hütte in Ofterschwang. Vor zehn Jahren kam er als unbegleiteter Minderjähriger nach Deutschland. Foto: Michael Mang

    Mit einem breiten Lächeln steht Seifeddin Wazzan auf der großen Holzterrasse und begrüßt mit leichtem Allgäuer Dialekt die Gäste. Seit Februar ist „Seif“, wie ihn Freunde und Kollegen nennen, Hüttenwirt der Weltcup-Hütte in Ofterschwang. „Die Leute halten mich wegen meines Akzents häufig für einen Schweizer“, erzählt Wazzan und lacht. „Sie sind dann überrascht, wenn ich ihnen sage, dass ich aus Syrien bin.“ Noch mehr staunen die Gäste, wenn der 25-Jährige seine Lebensgeschichte erzählt: Mit 17 Jahren kam Wazzan ohne Eltern nach Deutschland - als „unbegleiteter Minderjähriger“ wie das im Behördendeutsch heißt. Heute – neun Jahre später – ist er ausgebildeter Hotelfachmann, hat die deutsche Staatsbürgerschaft angenommen - und eine zweite Heimat gefunden.

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