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Naturschutz-Kontrollen in Allgäuer Alpen: Polizei hat Natursünder besonders im Fokus

Naturschutz-Kontrollen

Darum hat die Polizei Natursünder in den Allgäuer Alpen wieder im Fokus

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    Der untere und der obere Gaisalpsee zwischen Reichenbach und dem Rubihorn bei Oberstdorf sind ein beliebtes Ausflugsziel. Campen ist dort allerdings verboten.
    Der untere und der obere Gaisalpsee zwischen Reichenbach und dem Rubihorn bei Oberstdorf sind ein beliebtes Ausflugsziel. Campen ist dort allerdings verboten. Foto: Ralf Lienert

    Die Polizei hat aktuell wieder viele Verstöße gegen das Naturschutzrecht in den Allgäuer Hochalpen registriert. Bei Wanderern beliebt sind nach wie vor vor allem der Schrecksee bei Bad Hindelang und der Gaisalpsee bei Oberstdorf.

    Bei Kontrollen erwischte die Allgäuer Polizei mehrere Menschen, die in den Naturschutzgebieten campierten. Das ist nämlich verboten. Dies ging nach Angaben der Beamten so weit, dass Einbrecher eine Berghütte aufbrachen, darin übernachteten und das Innere verwüsteten. Dem Eigentümer der Hütte entstand dadurch ein Schaden in Höhe von knapp 3500 Euro.

    Polizei kündigt verstärkte Kontrollen in den Allgäuer Hochalpen an

    Wegen der aktuell hohen Zahl der Verstöße gegen das Naturschutzrecht in den Allgäuer Hochalpen kündigt die Alpine Einsatzgruppe der Polizei an, dort nun verstärkt zu kontrollieren. Und zwar im Schulterschluss mit der Naturschutzwacht des Landratsamtes Oberallgäu.

    Der Schrecksee bei Hinterstein lockt viele Wander an. Auch hier will die Polizei nun verstärkt kontrollieren.
    Der Schrecksee bei Hinterstein lockt viele Wander an. Auch hier will die Polizei nun verstärkt kontrollieren. Foto: Sieglinde Zillenbiller

    Campen im Naturschutzgebiet: Welche Strafen drohen?

    Wer in einem Naturschutzgebiet oder in geschützten Gebieten campt, verstößt gegen das Naturschutzrecht und riskiert ein Bußgeld, erklärt die Polizei. Bereits der erste Verstoß kann mit bis zu 400 Euro geahndet werden.

    Die Beamten weisen außerdem auf die alpinen Gefahren hin, die von Wanderern häufig unterschätzt werden: Bei Einsätzen werde immer wieder festgestellt, dass Wanderer oftmals für eine Bergtour im alpinen Gelände völlig unzureichend ausgestattet und oftmals körperlich überfordert sind.

    Darüber hinaus gibt es in den Allgäuer Hochalpen derzeit immer noch viele schneebedeckte Felder. Diese stellen eine große Gefahr dar, weil Wanderer darauf ausrutschen können. „Abstürze enden oft mit schweren oder sogar tödlichen Verletzungen“, warnt die Polizei.

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    Zahlen, Daten und Infos: Das ist das Oberallgäu

    • Landrätin: Indra Baier-Müller (Freie Wähler)
    • Fläche: 1.527,97 Quadratkilometer
    • Verwaltungssitz: Sonthofen
    • Städte: Immenstadt, Sonthofen (insgesamt 28 Städte und Gemeinden)
    • Höchster Punkt: 2649 Meter
    • Tiefster Punkt: 585 Meter
    • Autokennzeichen: OA
    • Einwohner: 159.576 (Stand: 31. Dez. 2023)
    • Ausflugsziele (eine Auswahl): Breitachklamm, Starzlachklamm, Buchenegger Wasserfälle, Großer Alpsee bei Immenstadt, Freibergsee in Oberstdorf, Niedersonthofener See (auch Niso), Gaisalpsee bei Oberstdorf
    • Bekannte Berge (eine Auswahl): Grünten, Nebelhorn, Söllereck, Hochgrat, Fellhorn, Iseler, Riedberger Horn, Rubihorn, Mittag, Mädelegabel, Höfats,
    • Homepage: www.oberallgaeu.org
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