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Drei Bären-Kinder am Gardasee gesehen: Bürgermeister spricht Warnung aus

Gardasee

Drei junge Bären am Gardasee: Bürgermeister spricht Warnung aus

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    Ein Braunbär in der Region Trentino. Nun wurden gleich drei Bären am Gardasee entdeckt.
    Ein Braunbär in der Region Trentino. Nun wurden gleich drei Bären am Gardasee entdeckt. Foto: Forstbehörde der Autonomen Provinz Trient, Campolongo Annalisa; dpa (Archivbild)

    In der Region um den Gardasee kommt es immer wieder zu Begegnungen zwischen Menschen und Bären. Während der Europawahl im Juni 2024 tauchte ein Bär plötzlich vor einem Wahllokal in Italien auf. Wenige Wochen zuvor hatte ein Bär einen Wanderer in den nördlichen Gardaseebergen bei Molveno verfolgt. Beide Vorfälle gingen glimpflich aus. Doch in manchen Fällen greifen die wilden Tiere auch Menschen an.

    Ende September 2024 sorgte ein neuer Vorfall für Aufsehen: Ein bei Facebook veröffentlichtes Video zeigt drei Bärenjunge, die über eine ländliche Straße rennen und schließlich in einer Weinrebe verschwinden. Die wilden Tiere wurden aus einem Fahrzeug heraus gefilmt und sollen in Cavedine im Trentino, rund 20 Kilometer nördlich vom Gardasee, gesehen worden sein. Das geht aus einem Bericht des Portals Südtirolnews hervor.

    Nach Bärensichtung am Gardasee: Wovor warnt der Bürgermeister der Region?

    Der Bürgermeister David Angeli veröffentlichte dem Medienbericht zufolge daraufhin eine Meldung, in der er den Vorfall schilderte. Zudem gab er bekannt, dass die Forstbehörde der Provinz Trient informiert worden sei.

    Angeli rief die Bürgerinnen und Bürger zur Vorsicht auf und bat darum, weitere Vorfälle mit Bären über den Notruf 112 zu melden. Außerdem sollten Hunde an der Leine gehalten werden, zitiert Südtirolnews aus der Meldung.

    Was tun, wenn man einen Bären am Gardasee sieht?

    Doch was ist zu tun, wenn man einem Bären etwa am Gardasee begegnet? Es gibt klare Verhaltenstipps, um das wilde Tier nicht zu erschrecken und einen möglichen Angriff zu verhindern. Das Bayerische Landesamt für Umwelt empfiehlt:

    • Respekt aufzeigen und Abstand halten
    • Ruhig und gelassen reagieren
    • Stehen bleiben und den Bären durch ruhiges Sprechen sowie langsame Armbewegungen auf sich aufmerksam machen. Das gilt auch, wenn sich das Tier aufrichtet. Denn das tut es bloß, um die Situation besser zu überblicken.
    • Nicht wegrennen oder sich dem Tier nähern
    • Nicht nachstellen und das Tier in Ruhe lassen. Andernfalls könnte es sich bedroht fühlen.
    • Nicht versuchen, den Bären zu verjagen. Keine Äste oder Steine nach ihm werfen.
    • Tier im Auge behalten und langsam den Rückzug antreten. Der Bär sollte in jedem Fall eine Ausweichmöglichkeit haben.

    Tatsächlich kommen Bärenangriffe gegen Menschen selten vor. Sollte ein Tier dennoch angreifen, rät das Bayerische Landesamt für Umwelt zu Folgendem: Man sollte sich in dem Fall bäuchlings auf den Boden legen oder auf den Boden kauern und die Hände in den Nacken legen. „Der Bär wird in der Regel von Ihnen ablassen oder Sie nur beschnuppern“, heißt es. Im Anschluss sollte man warten, bis sich das Tier weit genug entfernt hat.

    Übrigens: Im Sommer 2023 versetzte ein Bär einen Touristenort am Gardasee in Schrecken. Im österreichischen Vorarlberg wurden Spuren eines Bären in einem Naherholungsgebiet entdeckt. Und erst Ende Juni 2024 filmte eine Überwachungskamera in der Gemeinde Arco im Norden des Gardasees eine ganze Bärenfamilie.

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