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Ist Wildcampen am Gardasee erlaubt?

Gardasee

Ist Wildcampen am Gardasee erlaubt?

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    Beim Wildcampen am Gardasee gibt es eine eindeutige Regelung.
    Beim Wildcampen am Gardasee gibt es eine eindeutige Regelung. Foto: silvia, stock.adobe.com (Symbolbild)

    Camping bedeutet für viele Menschen ein Gefühl von Freiheit und eine günstige Möglichkeit, zu verreisen. Letzteres ist nicht mehr in dem Maße gegeben, in dem es früher der Fall war, denn die Preise für Campingplätze und Stellplätze sind in den vergangenen Jahren immer weiter gestiegen. Das gilt auch für Italien und den Gardasee, eines der beliebtesten Ziele von deutschen Touristinnen und Touristen. Laut einer Statistik von Pincamp kostete eine Übernachtung auf einem italienischen Campingplatz im Jahr 2024 für ein Paar mit Kind durchschnittlich 63 Euro. Im europäischen Vergleich ist nur Kroatien, mit 65 Euro, teurer. Zum Vergleich: Deutschland liegt in diesem Ranking bei 38 Euro.

    Bei diesen Preisen stellt sich für Camping-Fans, die ihr Lager am Gardasee aufschlagen möchten, die Frage, ob es eine Möglichkeit zum Wildcampen gibt. Eine Frage, die auch alle Camperinnen und Camper interessieren wird, die möglichst naturnah und frei übernachten wollen. Wir haben die entsprechenden Regelungen herausgesucht.

    Ist Wildcampen in Italien erlaubt?

    Wildcampen, oder auch campeggio libero (so der italienische Begriff), ist in Italien verboten. Das geht aus italienischen Medienberichten und den Informationen von Camping- und Reiseportalen wie roadsurfer.de und off-campers.com hervor. Das Verbot gilt für Zelte als auch für das freie Stehen mit Wohnwagen und Wohnmobilen.

    Wer gegen die Regelungen rund um das Wildcampen verstößt, muss mit einem Bußgeld rechnen. Laut einem Bericht von off-campers.com liegt dieses aktuell zwischen 100 und 500 Euro. Das deckt sich mit anderen Medienberichten.

    Wildcampen am Gardasee – welche Strafen drohen?

    Die Kommunen und Gemeinden können die Strafen für Wildcamping im gegebenen Rahmen selbst bestimmen. Laut roadsurfer.de ist es in touristischen Regionen eher teurer. Die Strafen liegen dort zumeist um die 300 Euro. Ein Bußgeld in dieser Größenordnung dürfte daher auch am Gardasee anfallen, wenn Sie beim Wildcampen erwischt werden.

    In Italien wird die Regelung ernst genommen und gerade in touristischen Regionen gibt es häufige Kontrollen der Polizei, wie off-campers.com berichtet. Da am Gardasee wenig freie Fläche bietet und die meisten Orte gut einsehbar sind, ist es hier unwahrscheinlich, mit dem wilden Campen davonzukommen.

    Welche Alternativen gibt es zum Wildcamping am Gardasee?

    Die klassische Alternative zum Wildcamping am Gardasee wird Sie nicht überraschen: der Campingplatz. Es gibt viele Campingplätze am Gardasee, weswegen Sie in der Regel einen Platz bekommen sollten, auch wenn Sie spät dran sind. Die Camping-Saison beginnt am Gardasee in der Regel Ende März oder Anfang April und endet im Oktober. Manche Campingplätze haben ihre Tore ganzjährig geöffnet.

    Wenn Sie näher an der Natur sein möchten, empfehlen sich Bauernhöfe und Farmen. Rund um den Gardasee gibt es hier einige Adressen und Angebote, die interessant sein könnten. Auf Privatgrund ist das Campen laut off-campers.com grundsätzlich erlaubt, wenn Sie sich eine Genehmigung der Eigentümerin oder des Eigentümers eingeholt haben.

    Übrigens: Auch Glamping ist am Gardasee möglich. Darunter versteht man luxuriöses Camping.

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