Am Gardasee gibt es eine Vielzahl von Aktivitäten für jeden Geschmack: Wassersportarten wie Segeln, Windsurfen und Stand-Up-Paddling, entspannende Bootsfahrten oder Schwimmen an den malerischen Stränden. Wander- und Radwege bieten atemberaubende Aussichten auf die umliegenden Berge und das Wasser. Die historischen Städte wie Sirmione, Riva del Garda und Malcesine laden zum Erkunden von Burgen, Villen und antiken Ruinen ein. Wer bei einem Besuch auch Gefallen an der italienischen Küche gefunden hat, der kommt an einem Besuch im Olivenölmuseum am Gardasee eigentlich nicht vorbei.
Wo sich das Museum genau befindet, wann es geöffnet hat, ob der Besuch Eintritt kostet und was es zu entdecken gibt, erfahren Sie in diesem Artikel.
Olivenölmuseum am Gardasee - Das steckte hinter der Idee
Das 1988 eröffnete Olivenölmuseum war den Angaben der offiziellen Website zufolge, das erste seiner Art in Italien, das der Geschichte des Olivenöls gewidmet ist. Gegründet wurde es von Umberto Turri, der eine Leidenschaft für die Geschichte des Olivenöls entwickelte und eine Sammlung historischer Ausstellungsstücke zu dem Thema zusammenstellte. Heute umfasst das Museum laut eigenen Angaben 450 Exponate und zieht jährlich etwa 50.000 Besucher aus aller Welt an.
Die Gründungsidee für das Museum soll übrigens aus den Reisen von Umberto Turri und seiner Frau Teresita durch Europa entstanden sein, bei denen sie alte, vergessene Geräte zur Olivenölherstellung entdeckten. „Diese Geräte, oft verstaubt und verlassen, wurden von ihnen gerettet, restauriert und schließlich in diesem Museum ausgestellt, um die Geschichte und die Handwerkskunst hinter der Olivenölproduktion zu bewahren“, heißt es auf der Website.
Besuch im Olivenölmuseum - Wo ist es am Gardasee zu finden?
Das Olivenölmuseum am Gardasee befindet sich in Cisano, einem kleinen Ortsteil der Gemeinde Bardolino, in der Provinz Verona. Die genaue Adresse lautet „Via Peschiera, 54, 37011 Cisano VR, Italien“. Cisano liegt am Ostufer des Gardasees, zwischen den bekannten Orten Bardolino und Lazise. Es ist laut mehrerer Tourismus-Portale leicht mit dem Auto zu erreichen, und es gibt Parkmöglichkeiten in der Nähe des Museums. Etwa 300 Meter entfernt vom Museum gibt es zudem einen speziellen Parkplatz für Busse, wie die offizielle Museumswebsite erklärt.
Öffnungszeiten, Preise und Besichtigung - Das müssen Sie zum Olivenölmuseum wissen
Bei einer Besichtigung des Olivenölmuseums am Gardasee können Besucher in die Geschichte der Olivenölherstellung eintauchen. Der Rundgang durch das Museum beginnt der offiziellen Website zufolge mit einer Einführung in die traditionellen Techniken der Olivenölherstellung, die lange Zeit unverändert blieben, bis der technologische Fortschritt im 20. Jahrhundert einen bedeutenden Wandel einleitete. Die Ausstellung präsentiert eine Sammlung kurioser, historischer Geräte, die bis ins 18. Jahrhundert zurückreichen, darunter Hebelpressen und wasserradbetriebene Mahlwerke. Ergänzt wird die Ausstellung durch Videos und Schautafeln, die den Olivenanbau und die Ölproduktion in Italien anschaulich erklären sollen.
Den offiziellen Informationen zufolge ist der Eintritt im Olivenölmuseum für Einzelpersonen und Familien kostenlos. Eine Reservierung sei nicht erforderlich. Für Gruppenbesichtigungen, die aus mindestens 15 Personen bestehen, sei allerdings eine vorherige Reservierung notwendig, da diese nur morgens und nach Terminvereinbarung stattfinden können.
Geöffnet hat das Museum von Montag bis Samstag sowohl vormittags (9.30 bis 12.30 Uhr) als auch nachmittags (15 bis 18.30 Uhr), während es sonntags nur zu den Vormittagszeiten zugänglich ist. Menschen mit Behinderung können einen Großteil der Ausstellung besichtigen, und das Museum ist mit einer behindertengerechten Toilette ausgestattet. Fotografieren ist der Museumswebsite zufolge für private Zwecke erlaubt, jedoch müssen Veröffentlichungen vorab genehmigt werden. Hunde dürfen das Museum ebenfalls besuchen, müssen allerdings an der Leine geführt werden. Kindern unter 12 Jahren dürfen das Museum nur in Begleitung eines Erwachsenen besuchen.
Besucher, die nicht fließend Italienisch sprechen, brauchen sich zudem keine Sorgen zu machen: Mithilfe von Videoguides in mehreren Sprachen, werden auch sie durch die Ausstellung geführt.
Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.
Registrieren sie sichSie haben ein Konto? Hier anmelden