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Vignetten-Betrug in Österreich: Auf diesen Trick sollten Sie auf dem Weg zum Gardasee nicht reinfallen

Gardasee

Vignetten-Betrug in Österreich: Auf diesen Trick sollten Sie auf dem Weg zum Gardasee nicht reinfallen

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    Wer mit dem Auto anreist, sollte vermeiden, auf eine Vignetten-Betrugsmasche reinzufallen.
    Wer mit dem Auto anreist, sollte vermeiden, auf eine Vignetten-Betrugsmasche reinzufallen. Foto: Rainer Jensen, dpa (Symbolbild)

    Zum Gardasee geht es für viele Deutsche Urlauber mit dem Auto über Österreich. Und wie immer braucht man in Österreich eine Vignette, die man mittlerweile auch digital erhält, im Internet. Dabei kann die Autobahnvignette plötzlich viel günstiger wirken als etwa die klassische zum Draufkleben an der Autobahnausfahrt. Doch die Freude über ein Schnäppchen währt oft nicht lange: Die Ware bleibt aus, die Vignette ist ungültig – und das kann richtig teuer werden.

    Fake-Shops: Welche Webseiten sind betrügerisch?

    Wie die Verbraucherzentrale erklärt, bieten Fakeshops derzeit besonders beliebte Produkte zu extrem günstigen Preisen an. Die Seiten sehen oft täuschend echt aus, doch es fehlen wichtige Pflichtangaben wie ein vollständiges Impressum. Auch Zahlungsoptionen sind ein Warnsignal: Oft ist nur Vorkasse möglich – wer überweist, sieht sein Geld häufig nie wieder. Auch gefälschte Kundenbewertungen oder sprachliche Aussetzer im Webseitentext sollten stutzig machen. Dabei geht es von Möbelstücken bis zu Haushaltsgeräten und weiteren digitalen Geräten.

    Aktuell besonders häufig gemeldete Fakeshops laut Verbraucherzentrale sind unter anderem:

    • dailyessentialsmall.shop
    • trend-handel.de
    • fahrradhandel-hartmann.de
    • reinholdrasenmaher.com
    • adventure-shop.at

    Eine vollständige Liste und eine Prüfmöglichkeit bietet der Online-Fakeshop-Finder.

    Fake-Vignette: Wie erkennt man sie?

    Auch digitale Vignetten für Österreich, Slowenien oder die Schweiz werden inzwischen über solche Fakeshops angeboten. Wer hier hereinfällt, riskiert ein leeres Konto. Vignetten sollten also ausschließlich über die offiziellen Seiten der jeweiligen Verkehrsbehörden oder bekannte Anbieter bezogen werden. Die Vignette kostet mittlerweile so viel wie noch nie:

    • 1-Tages-Vignette: 9,30 Euro (2024 noch 8,60 Euro)
    • 10-Tages-Vignette: 12,40 Euro (11,50 Euro)
    • 2-Monats-Vignette: 31,10 Euro (28,90 Euro)
    • 1-Jahres-Vignette: 103,80 Euro (96,40 Euro)

    Deshalb versuchen wohl viele Menschen, ein Schnäppchen zu machen – und Betrüger diesen Reiz auszunutzen. Seit dem vergangenen Sommer sei das Thema richtig virulent, heißt es bei der Autobahngesellschaft Asfinag gegenüber dem Bayerischen Rundfunk (BR) Firmensprecher Stefan Zangerle empfiehlt den Kunden, auf die richtige Schreibweise zu achten. Der Mautshop der Österreicher hat die Adresse: asfinag.at. Gauner benutzten sehr ähnliche Schreibweisen: afimag.at oder asfinag.top, die allerdings nichts mit dem Original-Shop zu tun haben.

    Mittlerweile habe die österreichische Autobahngesellschaft ein Unternehmen beauftragt, das Fakeshops erkennen kann und diese Adressen im Internet unmittelbar sperrt. Allerdings heißt es in einer Pressemitteilung auch, dass ein rechtliches Vorgehen schwer sei, da die Betreiber meist im Ausland sitzen. Es seien inzwischen auch schon weniger Fälle bekannt geworden, meint Firmensprecher Zangerle zum BR. Das könne aber auch an der vermehrten Berichterstattung über Fakeshops liegen, die dafür sorge, dass Kunden vorsichtiger seien.

    Falls man bereits gezahlt hat, empfiehlt die Verbraucherzentrale:

    • Sofort Bank kontaktieren: Je nach Zahlungsart kann eine Rückbuchung möglich sein.
    • Beweise sichern: Screenshots, Bestellbestätigung, E-Mails – alles speichern.
    • Anzeige erstatten: Der Fall sollte bei der Polizei gemeldet werden – online oder vor Ort.

    Übrigens: Teuer kann es am Gardasee in bestimmten Orten auch werden, wenn man unerlaubt Alkohol trinkt – bis zu 500 Euro Strafe droht.

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