Der Wasserfallpark „Parco delle cascate“ im kleinen Städtchen Molina ist unter Gardasee-Urlaubern aktuell noch ein Geheimtipp. Dabei lohnt sich ein Besuch gerade für diejenigen, die ein Stück unberührte Natur genießen wollen und gerne wandern. Was genau Reisende in diesem Park erwartet, erfahren Sie hier.
Gardasee: Das gibt es im Wasserfallpark zu erleben
Wer im Gardasee-Urlaub mal eine Abwechslung von Strand und Städtetouren haben will, ist im Bergdorf Molina richtig. Nur eine halbe Stunde mit dem Auto fährt man von Lazise dorthin und steht mitten in ruhiger Natur. Aber was hat der Wasserfallpark alles zu bieten?
Laut Angaben des Betreibers erstreckt sich der Park über eine Fläche von etwa 80.000 Quadratmeter. Das meiste davon ist unberührter Wald. Umgeben von Wasserläufen und einer großen Vielfalt an Pflanzen und Tieren, kann man hier mehrere Routen wandern. Insgesamt zwölf Wasserfälle mit Natur-Pools gibt es hier zu sehen.
Drei Routen mit verschiedenen Schwierigkeitsgraden führen zu Fuß durch den Park. Der grüne Rundgang ist leicht, der rote mittel und der schwarze herausfordernd. So gibt es sowohl Routen, die für Familien mit Kindern geeignet sind, als auch welche für Menschen, die ein wenig Abenteuer suchen und die Natur erforschen wollen. Für Verschnaufpausen gibt es immer wieder Gelegenheit. Man kommt während des Wanderns an genügend Picknickplätzen, Kiosks und Toiletten vorbei. Einen genauen Plan mit den drei Rundgängen findet man auf der Website des Wasserfallparks.
Natürlich ist man aber beim Wandern nicht automatisch auf sich allein gestellt. Der Wasserfallpark bietet auch geführte Wanderungen, bei denen man Wissenswertes über die Landschaft um sich herum erfährt. Geführte Wanderungen gibt es auch auf Deutsch. Und sie bieten noch einen Vorteil: Manche Führungen kommen nämlich mit einer Verkostung lokaler Produkte.
Wem nur Wandern zu langweilig ist, kann sich übrigens Nervenkitzel bei der Seilbahn holen. Sie ist zwischen zwei Wasserfällen gespannt und bietet damit neben ein bisschen Adrenalin auch wunderbare Sicht.
Gardasee: Das Bergdorf Molina
Auch wegen Molina selbst lohnt sich ein Ausflug. Das Bergdorf liegt unterhalb verschiedener Quellen, weswegen es zahlreiche Wasserläufe gibt. Die Mühlen, die entlang dieser Bäche gebaut wurden, geben dem Ort seinen Namen: „Molina“ ist Latein und bedeutet „Mühle“.
Neben dem Wasserfallpark gibt es im Dorf mittelalterliche Architektur zu entdecken. Man kann aber auch die alten Mühlen und die lokale Käserei besichtigen. Selbstverständlich gibt es den Käse nach der Besichtigung auch zu kaufen.
Wasserfallpark Molina: Darum gibt es ihn
Den Wasserfallpark in Molina gibt es nicht nur wegen der Touristen. Laut Betreiber sind im Park zahlreiche Pflanzenarten und die Tiere zu finden, die geschützt werden müssen. Er ist darum Teil des Umweltschutz-Netzwerks „Natura 2000“ zum Schutz der Artenvielfalt und zur Gewährleistung der langfristigen Erhaltung natürlicher Lebensräume.
Die Mission des Parks sei es, den Besuchern die Schönheit der Natur vor Augen zu führen und ihnen „Leidenschaft für diese unberührte Umwelt und die Bedeutung ihres Schutzes zu vermitteln“, beschreiben die Betreiber auf der Website.
Wasserfallpark: Infos zur Buchung
Der Wasserfallpark ist täglich geöffnet und kann von 9 Uhr bis 17.30 Uhr besucht werden. Erwachsene zahlen acht Euro Eintritt, Kinder zwischen 6 und 12 Jahre kosten fünf Euro. Für Kinder bis 6 Jahre ist der Eintritt frei. Für einen Besuch des Wasserfallparks „Parco delle cascate“ sollte man mindestens drei Stunden einplanen, um alles in Ruhe erkunden zu können. Tickets können vorab online gebucht werden.
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