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22 Bauplätze auf der Pauluswiese

Mauerstetten

22 Bauplätze auf der Pauluswiese

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    Seit dem vergangenen Donnerstag ist auch die Öffentlichkeit darüber informiert, wie in groben Zügen das neue Baugebiet „Pauluswiese“ im Mauerstettener Westen nördlich des Baugebiets Dorfanger aussehen könnte. Zahlreiche Zuhörer verfolgten die Gemeinderatssitzung, zu der Bürgermeister Armin Holderried Bertram Mooser (Mooser Ingenieure, Kaufbeuren) sowie Thomas Haag und Paul Schöne (Architekturbüro Abtplan, Kaufbeuren) eingeladen hatte. Im Baugebiet sollen nach derzeitiger Planung insgesamt 22 Bauplätze ausgewiesen werden, die Grundstücke zwischen rund 400 und gut 700 Quadratmeter groß sein. Bei der Art und Weise der Erschließung soll das Rad nicht neu erfunden werden, sondern vielmehr an das Baugebiet Dorfanger angepasst werden.

    Schon eine ganze Weile war das Thema nicht-öffentlich behandelt worden. Dabei hatte man in vielen Punkten bereits Konsens erzielt, andere bedürfen noch der Lösung.

    In der Gemeinderatssitzung am Donnerstag plädierte der für die Erschließungsplanung zuständige Mooser für eine leichte Verschränkung der von Nordost nach Südwest verlaufenden Straße in Verlängerung der Straße „Am Bahndamm“ zum „Unterangerweg“. Damit, so der Planer, könne die Geschwindigkeit des Verkehrs deutlich besser reduziert werden als durch Verengungen mittels im Verlauf der Straße aufgestellter Hindernisse. Das Gremium stimmte nach kurzer Diskussion für diese Lösung.

    Mehr Diskussionsbedarf hatten die Räte zur Ausführung der Straße. Die soll nun 4,50 Meter breit sein, Gehwege und Parkplätze sind nicht vorgesehen, wohl aber befestigte Parkstreifen. Die Geschwindigkeit soll auf Tempo 30 begrenzt werden. Mit all diesen Maßnahmen glaubt man, den Bedürfnissen aller Verkehrsteilnehmer gerecht zu werden. Problematisch könnte die Schneeräumung in dem neuen Baugebiet werden. Bisher war vorgesehen, dass die in der zweiten Reihe nördlich der Durchgangsstraße gelegenen Grundstücke über Stichstraßen mit Wendehämmern erreicht werden. Am Ende der beiden Wendehämmer hatten die Architekten sogenannte Schneeablageflächen vorgesehen. Dadurch würde - abhängig von der Straßenlänge - mehr oder weniger wertvoller Baugrund verloren gehen.

    Bis zur nächsten Gemeinderatssitzung soll Abtplan unter Einbeziehung der Bauhofmitarbeiter verschiedene Varianten durchplanen, unter anderem eine seitens des Gemeinderates vorgeschlagene Ringstraße statt der Stichstraßen. Damit hofft man, den Winterdienst sicherstellen zu können.

    Ohne erneute Diskussion schickte der Gemeinderat den Bauantrag für das Feuerwehrhaus auf den Weg zum genehmigenden Landratsamt. Der Eingabeplan spiegelt mit marginalen Änderungen die bestehende Beschlusslage wider. Holderried bedankte sich an dieser Stelle für die gute Kooperation des Bauteams der Feuerwehr. Den Zuschlag für die Ausführung der Pfosten-Riegel-Fassade der neuen Dreifachsporthalle erhält eine Firma aus Gundelfingen, die 165 000 Euro unter dem bepreisten Leistungsverzeichnis (468 000 Euro) liegt.

    Am Ende kam noch einmal das Thema „Kindergarten“ auf. Bürgermeister Holderried verwahrte sich gegen den Vorwurf, er habe bei der Regierung von Schwaben interveniert, dass dieser nicht in Frankenried gebaut werden solle. Aus dem Gemeinderat kam dieser Vorwurf offensichtlich nicht, wie sich in der Sitzung zeigte.

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