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Kaufbeuren
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60 Jahre Internat St. Maria – Jubiläum und Abschied

Festakt mit Bischof Bertram Meier

Crescentiakloster feiert 60 Jahre Internat St. Maria

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    Bischof Bertram Meier zelebrierte den Gottesdienst bei der Feier zum 60-jährigen Jubiläum des Internats.
    Bischof Bertram Meier zelebrierte den Gottesdienst bei der Feier zum 60-jährigen Jubiläum des Internats. Foto: Harald Langer

    Das Jahr endete für das Crescentiakloster und besonders für das Institut St. Maria mit einem bedeutenden Tag. In einem Festakt wurde das 60-jährige Bestehen des Internates gefeiert. Gleichzeitig wurden vier Schwestern verabschiedet, die bisher im fünften Stock des Internates in einem kleinen Konvent zusammengelebt hatten. Sie ziehen in den nächsten Wochen in das „Mutterhaus“ in die Altstadt, heißt es in einer Mitteilung.

    Feier im Crescentiakloster mit Bischof Bertram Meier

    Begonnen wurde die Veranstaltung mit einem Gottesdienst, den Bischof Bertram Meier mit zahlreichen Mitbrüdern zelebrierte. Als ehemaliger Ordensreferent kennt der Bischof die Gemeinschaft sehr gut und weiß um die Bedeutung des erzieherischen Auftrages, der im Internat, Nachmittagsbetreuung und Mensa weiterhin verwirklicht wird, so die Mitteilung weiter. Er erinnerte an Sr. Anna Maria und Sr. Aurelia, die in den vergangenen Jahren die Einrichtung maßgeblich geprägt hatten und deren Tod in diesem Jahr eine große Lücke hinterlasse.

    Schülerinnen und Schüler des Mariengymnasiums gestalten Gottesdienst

    In seiner Predigt ermutigte er, auf Gottes Wort und die Zeichen der Zeit zu hören, und aus der eigenen Geschichte Vertrauen zu fassen: „Wer in die Chronik eures Klosters blickt, erkennt, dass Veränderung ein steter Teil eurer Identität am Standort Kaufbeuren ist. Ihre Gemeinschaft hat stets findig auf Herausforderungen reagiert.“ Der Gottesdienst wurde von Schülerinnen und Schülern des Mariengymnasiums inhaltlich mitgestaltet. Diese thematisierten in ihrem Spiel zur Bibelstelle die Unterschiedlichkeit und den Zusammenhalt im Zusammenleben.

    Die musikalische Gestaltung übernahm der Schulchor der Marienrealschule unter der Leitung der ehemaligen Internatsschülerin und Musiklehrerin Angela Hohler. Nach dem Mittagessen zeigten die Mädchen und Jungen aus Realschule, Nachmittagsbetreuung und Internat ihr Können bei musikalischen und akrobatischen Einlagen sowie bei Tanzvorführungen, die sie weitgehend selbstständig choreografiert hatten.

    Auch Oberbürgermeister Stefan Bosse gratulierte zum 60-jährigen Bestehen des Internats und bezeichnete das Kloster mit seinen Einrichtungen als „konstitutiv“ für die Stadt Kaufbeuren. Er verwies dabei auf ihre stets enge Verbindung. Auch Rudolf Wisbauer erinnerte an das Wirken der Schwestern und würdigte die Entwicklung in den jeweiligen Etappen bis heute. Er vertrat das Kuratorium der Internatsstiftung, die auch benachteiligten Familien den Besuch des Internats und der Nachmittagsbetreuung ermöglicht.

    Ein Ort „zum Segen der Jugend“

    Die enge Zusammenarbeit mit den Marienschulen betonten die Schulleitungen Christine Frank (Gymnasium) und Alexander Limper (Realschule) und dankten für das vertrauensvolle Miteinander. Dankbar für das Gewesene und die aktuelle Leitung durch Silke Proske und das ganze Team sowie hoffnungsvoll für eine Zukunft, in der vielleicht auch einmal wieder Schwestern an der Kemnater Straße wohnen, zeigte sich Oberin Sr. Johanna Maria Höldrich. Der Gruß des Heiligen Franziskus „Pace e bene“ – Frieden und Heil – fasste den Wunsch zusammen, dass das Internat und die Nachmittagsbetreuung zusammen mit den Marienschulen bei allen Veränderung ein Ort „zum Segen der Jugend“ bleiben möge.

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