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Am Stachus tut sich etwas

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Am Stachus tut sich etwas

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    Stachus Abriss
    Stachus Abriss Foto: Mathias Wild

    Der leer stehende Stachus hat eine lange Geschichte, stammt in seinen Grundzügen aus dem Jahr 1755. Etlichen Kaufbeurern ist das Gebäude als Heimat der ehemaligen Kultkneipe „Life“ in Erinnerung. Jahrelang rangen zuletzt mehrere Eigentümer um eine neue Nutzung, die alle Denkmalschutzauflagen berücksichtigt. Zustande kam bislang nichts. Der neue Eigentümer Xaver Drexler aus München hatte kürzlich angekündigt, den „Schandfleck“ verschwinden zu lassen, sprich endlich zu sanieren. Denn ein Abriss kommt angesichts der Auflagen nicht in Frage. Sein Partner vor Ort ist der Kaufbeurer Immobilien-Unternehmer Wolfgang Klöck. Mit dem Abriss des hinteren Baus, der nicht unter Denkmalschutz steht, beginnt laut Klöck nun eine neue Phase. Derzeit fehlt den Unternehmern noch die Genehmigung der geänderten bisherigen Baupläne. Der Tekturantrag liegt der Stadt nach eigenen Angaben noch nicht vor. Sobald die Baustelle vorbereitet ist und die Genehmigung bei den Eigentümern eingetroffen ist, werde mit dem Anbau begonnen, kündigt Klöck an. Vorgesehen sind 17 oder 18 kompakte Wohnungen mit jeweils 40 bis 45 Quadratmetern Fläche. Sie sollen zur Miete auf dem freien Wohnungsmarkt angeboten werden. Die Pläne für ein Übergangswohnheim für wohnsitzlose Menschen, für das der Stachus einmal im Gespräch war, seien damit vom Tisch. Für das Erdgeschoss im vorderen Bau sind die Pläne und ein Ankermieter noch nicht spruchreif. Vorgesehen ist laut Klöck aber eine gewerbliche Nutzung, möglicherweise in Form einer Gastronomie. Der Charakter des Gebäudes, vor allem das prägende Satteldach des früheren Färberhauses, muss nach den Auflagen beim Umbau erhalten werden. Den vielen Menschen liebgewordene Fassaden-Ausleger mit der Bezeichnung Stachus möchte Klöck erhalten. Er rechnet damit, dass Neubau und Sanierung bis Sommer 2022 abgeschlossen sind. Insgesamt sollen 2,2 Millionen Euro investiert werden.

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