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Ampel-Aus: Das sagen die Bürger auf dem Wochenmarkt in Kaufbeuren

Ende der Ampelkoalition

Kaufbeuer Bürger zum Ampel-Aus: "Endlich ist es vorbei"

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    Auch auf dem Kaufbeurer Wochenmarkt gab es hitzige Gespräche über das Ende der Ampelkoalition.
    Auch auf dem Kaufbeurer Wochenmarkt gab es hitzige Gespräche über das Ende der Ampelkoalition. Foto: Harald Langer

    Die Ampel-Regierung in Berlin ist gescheitert. Das Aus am Mittwochabend ist auf dem Wochenmarkt in Kaufbeuren am Donnerstagvormittag Gesprächsthema Nummer eins: "Endlich ist es vorbei, es war längst überfällig", sagt Manfred Anton, der bereits seit rund 40 Jahren in Kaufbeuren lebt. Es hat laut ihm schon lange nach so einem "dramatischen" Ende der Ampel-Koalition ausgesehen. Unter den führenden Politikern habe es keinerlei Absprache gegeben und jeder habe nur noch seine eigenen Ziele durchsetzen wollen. "Lindner hat in seinen Aussagen gegen den Kanzler auch nicht ganz unrecht", sagt der 86-Jährige. Anton hält Scholz für einen schwachen Kanzler und denkt, dass er die anstehende Vertrauensfrage verlieren und es Neuwahlen geben wird. Anton erhofft sich einen starken Kanzler mit Führungsqualitäten. "Wir bräuchten hier in Deutschland einen kleinen Trump", sagt er. "So jemand wie Helmut Schmidt oder Gerhard Schröder wäre perfekt."

    Ampel-Aus: "Ein nötiger Schritt zur Besserung."

    Auch der 69-jährige Hans-Werner Sandberg, der schon lange in Kaufbeuren lebt, sagt, dass das Ende der Ampel-Koalition längst überfällig gewesen sei. "Die Regierung mit Scholz als Bundeskanzler hat komplett versagt", sagt der Kaufbeurer. Er hofft, dass Scholz das Vertrauensvotum verliert und es zu Neuwahlen kommt. Man müsse die auf Anfang Januar angesetzte Vertrauensfrage vorziehen und so schnell wie möglich Neuwahlen in Gang setzen. "Wir brauchen endlich mal eine vernünftige Regierung, die die wichtigen Probleme anpackt." Laut ihm kann es ab jetzt nur noch besser werden. "Das war der erste nötige Schritt zur Besserung", sagt er.

    Hoffnung auf Neuwahlen

    Seine Frau Josefine Sandberg vertritt eine ähnliche Meinung: "Die Regierung hätte sich auf das besinnen sollen, für das wir sie gewählt haben." Dies hat sie laut ihr überhaupt nicht geschafft. Auch sie erhofft sich Neuwahlen, bei denen frischer Wind in den Bundestag hineingebracht werden müsse.

    Peter Stepankiw bezeichnet die Zeit der Ampel-Koalition als "einen netten Versuch, der jetzt gescheitert ist". Die Politiker haben laut Stepankiw zu unterschiedliche Meinungen gehabt, wodurch die Regierung sehr gelitten habe. Auch er erhofft sich Neuwahlen. Er möchte danach eine Große Koalition zwischen der CDU und SPD an der Regierung, da diese in der Vergangenheit am besten funktioniert habe.

    Stefanie Schöning hat ebenfalls eine klare Meinung zum Ampel-Aus. Sie möchte auch Neuwahlen. "Es muss endlich mal einen jungen, ambitionierten Kanzler geben, der wirklich etwas verändert", sagt sie. Von jemandem wie Markus Söder oder Friedrich Merz solle das Kanzleramt aber auf keinen Fall übernommen werden. Sie hofft darauf, dass sich im Wahlkampf jemand Neues herauskristallisiert.

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