Einen erfolgreichen Neustart hatte heuer die beliebte Jugend-Bläser-Ferienwoche des ASM-Bezirks 5 (Kaufbeuren). Diese sollte eigentlich im zweijährigen Turnus stattfinden, fiel zuletzt aber mehrmals aus – nicht nur wegen Corona, sondern auch, weil sich zu wenig Musikerinnen und Musiker angemeldet hatten.
Deswegen experimentierte der Bezirksvorstand, allen voran die Bezirksjugendleiterin Michaela Klingler und ihre Stellvertreterin Tatjana Stechele, mit den möglichen Terminen und schien mit der zweiten Osterferienwoche einen guten Zeitpunkt gefunden zu haben. Insgesamt 37 Jugendliche aus 16 Mitgliedsvereinen des Bezirks im Alter von 14 bis 16 Jahren hatten sich angemeldet. Bezirksleiter Herbert Hofer betonte beim Abschlusskonzert unter der Leitung von Florian Heinle im Stadeltheater in Blonhofen, dass die „gute Vernetzung der Mitgliedsvereine untereinander“ eine Stärke des Bezirks 5 ausmache.
Die Betreuer leiten auch die Registerproben bei der Musiker-Ferienwoche
Doch zurück zur Ferienwoche: 37 junge Musikerinnen und Musiker fuhren gemeinsam mit vier Betreuerinnen und Betreuern – darunter Jessica Esser, Annalena Brückner, Tatjana Stechele sowie der stellvertretende Bezirksdirigent Jonas Fischer – für eine knappe Woche nach Bad Ischl. Dort wurde viel musiziert, und die Betreuerinnen und Betreuer waren nicht nur mit dem Beaufsichtigen der Mädchen und Buben beschäftigt, sondern leiteten unter anderem auch Registerproben. Mit Schmunzeln bemerkte Stechele beim Abschlusskonzert, dass es dieses Mal nicht die „Augenringe bei den Betreuern“ wie bei früheren Musikferienwochen gab. Offenbar war der Nachwuchs 2025 heuer ziemlich „brav“.
Beim Abschlusskonzert präsentierten die Musikerinnen und Musiker ein durchweg sorgfältiges, stilistisch sicher erarbeitetes, oft dicht und intensiv in verschiedenen Klangatmosphären umgesetztes Programm unter der Leitung von Florian Heinle. Der Bogen reichte von einer „Rocking Fanfare“ über keltische Klängen – mal irischen, mal schottischen Zuschnitts – viel traditioneller Blasmusik, Abstechern bei „Coldplay“ („Viva la vida“) und „Game of Thrones“ bis hin zu Hits der „Fäaschtbänkler“. Alles in allem umfasste das Programm neun Titel, mit denen man den Nachwuchs bestens anzusprechen und abzuholen verstand.
Eine raffinierte Einladung zum Bezirksmusikfest in Lamerdingen
Neun junge Musikerinnen und Musiker versuchten sich auch als Moderatoren: Alle machten ihre Sache respektabel. Besonders gekonnt löste Isabella Fendt aus Lamerdingen ihre Aufgabe. In ihrer Ansage zu „Viva la Vida“ schaffte sie es sprachlich elegant, alle zum bevorstehenden Bezirksmusikfest ganz im Norden des Bezirks einzuladen und erntete damit Schmunzeln und viel Applaus bei den Zuschauerinnen und Zuschauern.
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