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Bei den Ringern des TSV Westendorf im griechisch-römischen Stil ist Felix Kiyek zum Vorbild geworden. Mit zwei ausländischen Topathleten und weiteren Eigengewächsen geht der TSV in die Regionalligasaison.

Die Greco-Spezialisten

Ringen: Das Schwergewicht ist der Vorreiter

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    Maximilian Goßner, Griechisch-römisch-Cheftrainer des TSV Westendorf, kann nächste Regionalligasaison auf erfahrene Siegringer und junge Talente zurückgreifen.
    Maximilian Goßner, Griechisch-römisch-Cheftrainer des TSV Westendorf, kann nächste Regionalligasaison auf erfahrene Siegringer und junge Talente zurückgreifen. Foto: Mathias Wild

    Nicht nur auf die beiden ausländischen Topringer Avgustin Spasov und Bohdan Kabyn werden sich die Fans und Zuschauer des TSV Westendorf in der kommenden Saison freuen, auch die Griechisch-römisch-Achse aus der eigenen Talentschmiede sticht ebenso heraus wie bei den Freistilern.

    Felix Kiyek und Felix Kirsch übernehmen Verantwortung

    Beim Blick auf die Kaderliste fallen zwei Athleten auf, die bereits in den vergangenen Jahren in der Mannschaft Verantwortung übernommen haben. Neben Felix Kirsch (86 kg) ist dies auch Felix Kiyek. 2024 musste sich der Schwergewichtler, der sowohl das Limit bis 130 als auch bis 98 Kilo (Halbschwergewicht) abdeckt, nur einmal geschlagen geben. „Beide sind Leader. Gerade die Jüngeren blicken schon auf sie herauf“, sagt Griechisch-römisch-Cheftrainer Maximilian Goßner.

    Kondition statt Gewichtmachen

    Gerade Kiyek sei nicht nur mental sehr stark, sondern auch sehr fit. Westendorfs Ringer profitieren Jahr für Jahr von einer intensiven Vorbereitungsphase. Es ist mitunter das i-Tüpfelchen bei engen Kämpfen. Musste Kiyek zur Rückrunde stets auf unter 98 Kilo abkochen, pendelt sich sein Normalgewicht derzeit bei 96 Kilo ein. Er habe eine Linie gefunden. „Gewichtmachen ist für mich nicht mehr vonnöten. Das muss ich mir nicht mehr antun. Ich gehe voll auf Kondition. Für mich ist es der Schlüssel zum Erfolg.“ Da gibt ihm die vorige Saison mehr als recht: Bei insgesamt 13 Einsätzen gewann er zwölf Kämpfe.

    Philipp Reiner muss sich zurückkämpfen

    Unterdessen war Teamkollege Philipp Reiner (80 kg) viele Monate nicht mehr auf der Matte gewesen. „Er hat sich nach einer Verletzung und einer guten Reha wieder zurückgekämpft“, betont jedoch Goßner. Sicherlich sei für ihn ein gewisser Druck da, „aber nach so einer langen Zeit erwarten wir jetzt auch keine Wunder. Primär sind wir froh, dass er zurück ist“. Im Limit bis 75 Kilo wird Routinier Bohdan Kabyn die Zuschauer mit seinem Ringstil beeindrucken. Für das gleiche Limit ist auch Eigengewächs Max Prestele vorgesehen. 2024 gewann er bei den deutschen Einzelmeisterschaften die Bronzemedaille.

    Avgustin Spasov kann alles

    Ein wichtiger Garant ist auch Avgustin Spasov, der sowohl im Limit bis 71 als auch bis 66 Kilo eingesetzt werden kann. Der Bulgare hat sich in der vergangenen Wettkampfzeit die Herzen der Fans ebenfalls im Sturm erobert. Ihm zur Seite im gleichen Limit ist neben Vincent Ledermann auch Niklas Gaa.

    Michael Steiner inzwischen erfahren

    Als Leistungsträger in der Mannschaft des TSV Westendorf ragt bereits Michael Steiner heraus. Der Griechisch-römisch-Spezialist hatte in der vergangenen Saison allerdings auch einige Auftritte im Freistil. Seine Bilanz 2024: Sieben Siege und sieben Niederlagen, wobei Steiner den Großteil seiner Kämpfe im Limit bis 57 Kilo bestritten hat. „Michi ist sehr erfahren, ein technisch gut ausgebildeter Ringer“, sagt Coach Goßner, der sich auf Steiners Auftritte in der Gewichtsklasse bis 61 Kilo freut.

    Im leichtesten Limit steht Jakob Völk parat, der beide Stilarten in der kommenden Regionalliga-Saison abdecken wird.

    Das Team im griechisch-römischen Stil:

    57 kg: Jakob Völk.

    61 kg: Michael Steiner.

    66 kg: Avgustin Spasov, Vincent Ledermann, Niklas Gaa.

    71 kg: Avgustin Spasov, Bohdan Kabyn.

    75 kg: Bohdan Kabyn, Max Prestele.

    80 kg: Philipp Reiner.

    86 kg: Felix Kirsch.

    98/130 kg: Felix Kiyek.

    Alles in allem sind es wieder die Zuschauer und Fans des TSV, die in den bevorstehenden sieben Heimkämpfen ihre Ringer nach vorne peitschen werden. Für Felix Kiyek sind sie der Dreh- und Angelpunkt. „Die frenetische und irre Stimmung unserer Fans beflügelt unsere Ringer“, hofft derweil auch Goßner, dass die Sparkassen-Arena im Bürgerhaus Alpenblick bei allen Heimkämpfen voll sein wird.

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