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Bilanz der Fußball-Kreisligisten zur Winterpause: „Für den Verein ein Schritt nach vorne“

Bilanz der Fußball-Kreisligisten zur Winterpause

„Für den Verein ein Schritt nach vorne“

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    Volle Hütte: Der SV Oberbeuren (in Violett) verlor zwar beide Derbys gegen den SV Pforzen, hat aber nun eine neue Tribüne.
    Volle Hütte: Der SV Oberbeuren (in Violett) verlor zwar beide Derbys gegen den SV Pforzen, hat aber nun eine neue Tribüne. Foto: Harald Langer

    Etwas mehr als die Hinrunde ist in der Kreisliga Allgäu Süd absolviert. Trotz schwankender Leistungen haben sich die vier Vereine aus der Region in der Tabelle etabliert: der SV Mauerstetten (5. Platz/33 Punkte) im Führungsquintett, der BSK Olympia Neugablonz (9./22), der SV Pforzen (10./22) und der TSV Oberbeuren (11./21) im hinteren Mittelfeld. Das entspricht in etwa den Erwartungen der Clubs vor der Saison.

    SV Mauerstetten wieder oben dabei

    Bilanz: Beim Neuling SV Pforzen wird der Mittelfeldplatz in der ausgeglichenen Liga als positiv empfunden, erklärt Christian Geiger, Abteilungsleiter Fußball: „Wir sind sehr zufrieden mit dem Erreichten. Wir dürfen endlich wieder Kreisliga spielen und haben unsere Sache bis hierher sehr gut gemacht. Der SV Pforzen ist in jedem Fall konkurrenzfähig.“ Ähnlich sieht das auch Führungsspieler Marius Freund für seinen TSV Oberbeuren: „Die Bilanz zur Winterpause ist in Ordnung, auf jeden Fall besser als letztes Jahr.“ Beim BSK Olympia Neugablonz war zwar insgeheim mehr erwartet worden, dennoch fällt ein erstes Resümee positiv aus, erklärt Sportvorstand Antonio Mezzoprete: „Wir können im Großen und Ganzen zufrieden sein. Die gezeigten Leistungen und die Punktausbeute stimmen mich optimistisch. Was die Tabellensituation angeht, kann es immer besser sein.“ Auch der SV Mauerstetten sieht momentan sein Ziel erreicht, berichtet Coach Uwe Zenkner: „Aus Trainersicht hatten wir uns vorgenommen, uns so schnell als möglich von den letzten vier Plätzen abzusetzen. Das ist uns gelungen. Mit dem fünften Platz haben wir uns in der Spitzengruppe festgesetzt und können nun die vor uns liegenden Teams richtig ärgern.“

    Torjäger Moritz Streit spielt nun Innenverteidiger

    Sportlich gut: Als positiv sehen Mauerstetten und Pforzen an, dass sie viele Ausfälle kompensiert haben: „Ein Umbau im Team, der unseren langjährigen Top-Torjäger Moritz Streit in die Innenverteidigung gespült hat, um dort mehr Stabilität zu erzeugen, ist sehr gut gelungen“, erzählt Zenkner, dessen junge Truppe derzeit bestes Auswärtsteam der Liga ist. Und Geiger weist insbesondere auf die vielen jungen Spieler im Team des SVP hin: „Hier sind unter anderem Julian Krolikowski, Jakob Miller und Michael Steinhauser zu nennen.“ Dagegen lobt Mezzoprete, dass der BSK endlich mal den Saisonbeginn nicht verschlafen hat: „Anders als die Jahre zuvor sind wir besser in eine Spielzeit gestartet.“ Freund hingegen betont die Comebackfähigkeiten des TSVO: „Wir haben als Team gezeigt, dass wir auch nach deutlichen Niederlagen nicht aufgeben und uns wieder in die Erfolgsspur kämpfen können.“

    BSK Olympia Neugablonz hat Saisonstart nicht verschlafen

    Sportlich schlecht: Da hadert Mezzoprete mit den vielen Ausfällen beim BSK Neugablonz: „Die haben wir nicht kompensieren können.“ Kurzfristig erging es aber auch dem SVM mal so, bei dem auch noch „unangekündigte Kurzurlaube einiger Stammspieler für etwas Unruhe gesorgt haben“. Dagegen grämt sich Marius Freund vom TSVO über die beiden Derby-Niederlagen gegen Pforzen. „Unsere insgesamt schwache Chancenverwertung war leider enttäuschend“, fügt er an.

    Tribüne bringt den TSV Oberbeuren weiter

    Besonderes: In Pforzen, Neugablonz und Mauerstetten wird darauf verwiesen, dass eine gute Nachwuchsarbeit gemacht wird: „Wir stellen eine sehr junge Mannschaft, die zum Teil noch im Lernprozess ist. Spätestens ab nächster Saison kommen aus der Jugend wieder ausgebildete Kicker heraus. Für mich ist das etwas Besonderes, da wir viele Jahre darauf hingearbeitet haben“, sagt Mezzoprete. Und der SVM lobt in dem Zusammenhang „die tolle Jugendarbeit der JFG Ostallgäu Nord. Insgesamt zehn Spieler haben in den letzten beiden Jahren den Sprung in den Kader der Ersten Mannschaft geschafft“. Dagegen ist der TSVO auf ein neues Bauwerk besonders stolz, erklärt Freund: „Für uns alle war die neue Tribüne ein echtes Highlight und ein Schritt nach vorne für den Verein.“

    SV Pforzen will erst einmal nur die Klasse halten

    Ausblick: Da ist die Sache beim Aufsteiger SV Pforzen klar, betont Geiger: „Ein Riesen-Kompliment an das komplette Team inklusive Coach Timo Tinzmann. Für die Mannschaft wäre alles andere als der Klassenerhalt in der ersten Kreisligasaison eine schöne Zugabe.“ Auch in Oberbeuren ist die Priorität eindeutig, sagt Freund: „Unser Ziel bleibt der Klassenerhalt, darauf liegt der volle Fokus.“

    Den soll der BSK ebenfalls zügig fixieren, fordert Mezzoprete: „Wir wollen so schnell wie möglich, nichts mehr mit dem Abstieg zu tun haben. Wir hoffen, dass sich Dzhan Karabash, Lucas Stumpe und Ferhat Cakmak, die längerfristig ausfielen, nun in der Winterpause erholen, damit sie wie alle anderen Spieler durchstarten können.“

    Der SVM will hingegen mehr erreichen: „Wir sind nicht dafür bekannt, mit unrealistischen Vorgaben eine falsche Erwartungshaltung zu erzeugen. Weiterhin streben wir einen Platz in der Spitzengruppe an. Bei noch ausstehenden acht Heim- und fünf Auswärtspartien kann das gelingen. Momentan trennen uns lediglich vier Punkte von Platz eins.“

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