Vier Scorer-Punkte hat Leihspieler Nikolaus Heigl aus den ersten vier Punktspielen bereits für den ESV Kaufbeuren erzielt. Damit belegt der 22-jährige Angreifer vom Kooperationspartner aus München im internen Ranking den zweiten Platz. Doch zunächst musste der gebürtige Tölzer zum Ende der Vorbereitung die bittere Pille schlucken, dass er vorläufig für das „Farm-Team“ in Kaufbeuren in der DEL2 stürmen muss.
„Klausi“ Heigl hadert mit voriger Saison
„So ganz überraschend kam das für mich nicht, denn die vergangene Spielzeit war auch nicht so, wie ich mir das vorgestellt hatte“, sagt „Klausi“ Heigl. Da kam er in 47 Spielen für München auf lediglich fünf Punkte. Dennoch sieht er für sich die Zeit in Kaufbeuren keineswegs als Rückschritt. „Wichtig ist, dass du als junger Spieler Eiszeit bekommst und im Team eine Rolle hast“, erzählt der Stürmer, der noch gute Erinnerungen an seine erste Zeit beim ESVK vor zwei Jahren hat. „Es macht es natürlich einfacher, wenn man das Umfeld bereits kennt. Auch wenn sich hier im Sommer viel getan hat, doch es gibt noch viele bekannte Gesichter um das Team herum und ich wurde in Kaufbeuren wieder sehr herzlich aufgenommen“, schildert der junge Sportler seine Eindrücke beim Kooperationspartner.
Notfalls Unterschlupf bei Max Oswald
Seit Saisonbeginn gehört er nun fest zur Trainingsgruppe des ESVK, pendelt dabei jedoch täglich zu seiner Wohnung nach München. „Wird es mal nach einem Spiel später, dann finde ich beim Max Oswald immer Unterschlupf“, berichtet der Spieler mit einem Schmunzeln. Bei Red Bull München steht er im Kontakt mit Co-Trainer Rob Leask. „Er erkundigt sich nach mir, wie es läuft und wie es mir geht“, berichtet Heigl über den Austausch mit seinem Brötchengeber. ESVK-Trainer Todd Warriner hat er als Coach kennengelernt, der einen guten Draht zu den Spielern hat. Sehr entspannt und ausgewogen beschreibt er auch das Klima in der Kabine. „Ich denke, das Team hat noch Potenzial, und es ist noch nicht alles ausgeschöpft“, so die Eindrücke von Heigl, der zuletzt in einer Reihe mit Joe Cassetti und D‘Artagnan Joly gut harmoniert hat.
Aber natürlich hat er die DEL weiter fest im Blick. „Ich muss mich hier gut präsentieren, und im Eishockey geht es manchmal ganz schnell, dann bekommt man wieder eine Chance“, erklärt der ehrgeizige Spieler.
Die nächsten Gegner:
Wölfe Freiburg am Freitag ab 18.30 Uhr in der Energie Schwaben Arena.
Spieler im Fokus: Die Wölfe haben bis dato zehn Tore erzielt, je drei gingen auf das Konto von Eero Elo und Travis Ewanyk. Im Tor hat Patrik Cerveny beim DEL2-Schlusslicht bisher alles gespielt. Seine Fangquote liegt bei ausbaufähigen 88,4 Prozent. Für ESVK-Stürmer Yannik Burghart ist es ein Wiedersehen mit seinem Verein der vergangenen Saison.
Lausitzer Füchse am Sonntag ab 17 Uhr in der Eisarena Weißwasser.
Spieler im Fokus: Das Top-Scorer-Ranking der Füchse wird von den Kanadiern Lane Scheidl und Alexis D’Aoust angeführt – vier und drei Punkte. Die zwei jüngsten Niederlagen des Tabellenelften verhinderten sie aber auch nicht.
Heigl will Körperspiel und den Scoring-Touch verbessern
Die größten Unterschiede zur DEL sieht er jedoch in der Geschwindigkeit und in der Aggressivität im Spiel. „In der DEL2 hast du manchmal noch einen Tick Zeit für deine Entscheidung, doch wenn man die Liga in den letzten Jahren verfolgt hat, so wird auch diese von Jahr zu Jahr stärker“, beschreibt der Spieler die aus seiner Sicht schwindenden Unterschiede. Das eigene Körperspiel und den Scoring-Touch möchte Heigl nun beim ESVK weiter verbessern, um dann wieder in der DEL anzuklopfen.
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