Für den 22-jährigen Eishockey-Profi Yannik Burghart steht ein besonderes Eishockey-Spiel an. Mit seinen Wölfen aus Freiburg kehrt er am Freitag zurück nach Kaufbeuren, also zu dem Verein, dessen Goldhelm er vor rund einem Jahr kurzzeitig trug und für dessen Nachwuchsmannschaften er schon auf dem Eis stand.
Burghart hat eine neue Herausforderung angenommen
Im Sommer dann entschied er sich, die Joker zu verlassen und die neue Herausforderung im Breisgau anzunehmen. „Mir geht es gut hier. Ich mache jetzt neue Erfahrungen. Den Wechsel bereue ich nicht, vermisse aber natürlich meine ehemaligen Teamkollegen“, sagt der Stürmer. In Freiburg sei er nicht nur „brutal gut aufgenommen worden“, er bekomme auch die versprochene Eiszeit.
Im Schnitt steht der Youngster 15 Minuten pro Match auf dem Eis, er liegt damit im Freiburger Mittelfeld. Umstellen musste er sich dennoch. Auf und abseits seines Arbeitsplatzes. In Freiburg werde ein ganz anderes Spielsystem praktiziert, verrät Burghart. Und auch die Stadt an sich sei anders.
„Es ist eine größere Stadt, da ist immer etwas geboten. Es ist Leben drin in Freiburg, auch, weil es eine Studentenstadt ist“, sagt Burghart, der mit seinen Wölfen zuletzt drei Spiele in Folge verloren hat. Als nun Neunter sind die Freiburger damit etwas Druck geraten. „Zurzeit ist bei uns der Wurm drin. Es ist ein bisschen schwierig.“
Burghart in dieser Saison: Da ist noch Luft nach oben
Seine Mannschaft würde, so nennt es Burghart, alles zu kompliziert und manchmal zu unstrukturiert spielen. „Wir schießen zu wenige Tore. Wir machen zu wenig Verkehr vor dem gegnerischen Tor“, erklärt der 22-Jährige. Burghart selbst hat in dieser Saison fünf Treffer für seinen neuen Klub erzielt, in der kompletten zurückliegenden Saison für den ESVK waren es sieben gewesen. Dafür gehen jetzt viel weniger Assists auf sein Konto. 20 waren es 23/24 für die Joker, bisher sind es zwei für Freiburg.
„Relativ zufrieden“ sei er bis dato mit seiner Performance. „In meinen Augen geht bei mir aber auch noch mehr. Aber die Saison ist lang, da kann man noch etwas machen“, sagt der Stürmer. Vielleicht ja direkt schon gegen den ESVK, der aus Sicht von Burghart „keine schlechte Saison“ spiele. „Manche Durchhänger habe ich gesehen, das ist wie bei uns. Ich sehe da aber kein Problem“, sagt Burghart in Richtung seines ehemaligen Vereins.
Die kommenden Gegner des ESVK
EHC Freiburg (Freitag, 19.30 Uhr, Energie Schwaben Arena)
Tabelle: 9.
Trainer: Mikhail Nemirovsky.
Top-Scorer: Linsenmaier / Elo - je 20 Punkte.
Goalie: Cerveny - 91,8 Prozent/Hegmann - 91,6 Prozent.
Letzte 5 Spiele: 6 von 15 Punkten.
Besonderes: Schwach im Power-Play: Erfolgsquote nur bei 12,7 Prozent.
Eisbären Regensburg (Sonntag, 17 Uhr, das Stadtwerk.Donau Arena)
Tabelle: 11.
Trainer: Peter Flache.
Top-Scorer: Olle Liss - 19 Punkte.
Goalie: Eetu Laurikainen - Fangquote 92,3 Prozent.
Letzte 5 Spiele: 5 von 15 Punkten.
Besonderes: Keine Mannschaft schießt in der DEL2 weniger auf das Tor. Im Schnitt nur 25,6 mal.
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