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Kaufbeuren
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Der ESV Kaufbeuren spielt ab Freitag in den Playdowns. Das war zuletzt 2016 der Fall. Eine kurze Zeitreise.

Geschichte des ESVK

Die Playdowns, ein echter Kraftakt

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    Damals: Bei den Heimspielen in den Playdowns zwischen dem ESVK und Heilbronn machten die Fans im alten Eisstadion am Berliner Platz ordentlich Dampf – und die Joker gewannen das entscheidende Spiel.
    Damals: Bei den Heimspielen in den Playdowns zwischen dem ESVK und Heilbronn machten die Fans im alten Eisstadion am Berliner Platz ordentlich Dampf – und die Joker gewannen das entscheidende Spiel. Foto: Mathias Wild

    Vor 3250 Tagen hat der ESV Kaufbeuren letztmals Playdowns gespielt. Im April 2016 zitterten die Joker bis zur letzten Minute um den Verbleib in der DEL2. Kaufbeuren hatte die Hauptrunde 15/16, die mit Trainer Mike Muller begonnen, schließlich mit dem inzwischen verstorbenen Toni Krinner zu Ende gebracht. Als Zwölfter und mit 56 Punkten.

    2016 stellte der ESVK die zweitschlechteste Abwehr

    Mit 199 Gegentoren stellte der ESVK nach 52 Hauptrundenspielen die zweitschlechteste Abwehr; wackliger hinten war nur Heilbronn. Die erste Playdown-Runde gegen den EHC Freiburg war eng umkämpft. Sowohl Freiburg als auch Kaufbeuren gewannen ihre ersten drei Heimspiele, darunter war ein sensationelles 8:1 der Joker gegen die Breisgauer. Die Entscheidung der Serie fiel am 24. März am Berliner Platz – und zwar zugunsten des EHC, der 6:4 gewann. Das bedeutete: Nur zwei Tage später stand der Auftakt der zweiten Playdown-Runde an.

    Finale Serie gegen die Heilbronner Falken

    Unter anderen Vorzeichen: Sowohl Kaufbeuren als auch die Heilbronner Falken verloren jeweils die ersten beiden Heimspiele. Auf einen 4:1-Sieg im dritten Joker-Heimspiel folgte auswärts eine 2:3-Niederlage. Mit 4:2 setzte sich Kaufbeuren schließlich am 10. April 2016 im finalen Duell mit den Falken durch. Nervenstärke war damals gefragt – Trainer Toni Krinner lebte das vor. „Es ist erst vorbei, wenn es vorbei ist“, sagte der damalige Coach nach Spiel fünf. Und er forderte: „Der Wille der Mannschaft muss immer stärker sein als der Widerstand.“

    Genau das passierte an diesen Tagen im April 2016. Im finalen Spiel führten Lee Baldwin und Josh Burnell die Joker mit je zwei Treffern zum finalen Erfolg. Zum Team gehörten damals auch Martin Heider, Mitch Versteeg, Matthias Bergmann, Michael Fröhlich, Max Hadraschek, Chris St. Jacques, Daniel Oppolzer oder Florian Thomas.

    Joker mit „speziellen Charakteren“

    Schon wenige Tage nach dem letztlich historischen Sieg in den Playdowns wurde klar, welch Kraftakt das gewesen war. Denn dann sagte Trainer Krinner: „Es ist bekannt, dass es in der Mannschaft einige spezielle Charaktere gibt. Das hat ein gewisses Jonglieren von mir verlangt, um aus jedem wirklich alles heraus zu kitzeln.“ Sein Plan war klar: Er forcierte die Trennung von diesen „speziellen Charakteren“ – den Sommer 2016 über baute er ein Team zusammen, die er aus persönlichen Gründen aber nicht mehr trainiert hat.

    Andreas Brockmann übernahm den ESVK

    Andreas Brockmann sprang ein – und war Mit-Architekt des späteren Halbfinalteams. Die Grundlage für die späteren Erfolge, sie wurden auch in diesen sehr speziellen Frühlingstagen 2016 geschaffen.

    Ab Freitag stehen dem ESVK wieder Playdowns ins Haus. Dann geht es ab 19.30 Uhr gegen Selb. Kein aktueller Joker-Spieler hat im April 2016 bereits für den ESVK gespielt.

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