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Der TV Neugablonz und der TV Kaufbeuren wollen fusionieren. 2026 soll es so weit sein.

Großvereine vor Zusammenschluss

Fusion der Kaufbeurer Großvereine schreitet voran

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    Die Dreifachturnhalle in Neugablonz: Schon jetzt wird sie von der Spielgemeinschaft des TV Neugablonz und des TV Kaufbeuren genutzt.
    Die Dreifachturnhalle in Neugablonz: Schon jetzt wird sie von der Spielgemeinschaft des TV Neugablonz und des TV Kaufbeuren genutzt. Foto: Harald Langer

    Seit über sechs Jahren versuchen der TV Neugablonz und der TV Kaufbeuren sich anzunähern. 2023 wurde die Idee eines Zusammenschlusses der beiden Vereine konkreter. Nun scheint die Fusion festzustehen: „Stand heute, wird es eine Verschmelzung beider Vereine geben“, erklärt Reinhard Willemsen, Vorsitzender des TVK.

    TV Kaufbeuren und TV Neugablonz mit über 4500 Mitgliedern

    Das wäre der Zusammenschluss zweier Kaufbeurer Großvereine: Der TV Kaufbeuren hat momentan über 1400 Mitglieder, einen eigenen Dojo und elf Abteilungen: Aikido, Fechten, Gymnastik, Judo, Kraft/Fitness, Leichtathletik, Turnen, Triathlon, Tischtennis. Der TV Neugablonz hat derweil rund 1200 Mitglieder, eine Turnhalle und acht Abteilungen: Badminton, Faustball, Kampfsport, Tanzsport, Tischtennis, Turnen. Beide Vereine betreiben zusammen die Spielgemeinschaft Kaufbeuren/Neugablonz im Handball und das Team Buron im Schwimmen.

    Viele Vereine haben ähnliche Probleme

    2018 diskutierten beide Clubs erstmalig über eine Fusion. Dann kamen die Gespräche zum Erliegen – und wurden 2023 wieder intensiviert. Denn die Corona-Pandemie, der Verwaltungsaufwand, die Schwierigkeit, Ehrenamtliche zu gewinnen, das geänderte Freizeitverhalten der Jugend oder die knappen öffentlichen Kassen sorgen allgemein für Druck in den Sportvereinen – auch im Allgäu. Doch erst einmal mussten eher technische Fragen geklärt werden, berichtete Willemsen damals: „Die Fusion zweier Vereine ist rechtlich und steuerlich nicht trivial.“

    Inzwischen seien beide Vereine aber weiter gekommen: „Es hat ein erstes Treffen zwischen Vertretern beider Vereine gegeben, auf dem wir uns über das weitere Vorgehen, die rechtlichen Schritte dahin und einen Zeitrahmen verständigt haben“, berichtet Willemsen, der sich dabei mit Jürgen Feldmeier, Vorsitzender des TV Neugablonz, eng abgesprochen hat.

    Mitgliederversammlungen beider Vereine müssen noch zustimmen

    Bis es so weit ist, werde auch noch Überzeugungsarbeit in den beiden Vereinen geleistet: „Es wird umfangreiche Informationen für die Mitglieder geben“, versichert der TVK-Vorsitzende. Denn auch wenn rechtlich und steuerlich alles in trockenen Tüchern ist: „Die Fusion muss dann in beiden Vereinen auf einer Mitgliederversammlung zugestimmt werden“, betont Willemsen. Wenn alles wie geplant verläuft, werden sowohl die Sportler des TV Kaufbeuren als auch die des TV Neugablonz nächstes Jahr in ihren Abteilungen gleichsam Ehrenrunden drehen, kündigt Willemsen an: „Geplant ist, die Fusion zum 1. Januar 2026 wirksam werden zu lassen.“

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