So gar nichts ist es geworden mit dem versöhnlichen Jahresabschluss für die DJK Kaufbeuren: Gegen den TSV München Ost setzte es für den Bayernligisten mit 56:88 (24:41) eine krachende Heimniederlage im letzten Auftritt des Jahres.
„Da muss ich mich erstmal schütteln.“
Isidoro Peronace, DJK-Cheftrainer
„Puh, da muss man sich erstmal schütteln, das Ergebnis ist natürlich erschreckend“, sagte DJK-Cheftrainer Isidoro Peronace, der nach zuletzt einem Spiel Sperre wieder wie gewohnt an der Seitenlinie stand. „Wir sind super enttäuscht, denn zuhause lief es bisher in dieser Saison überhaupt nicht wie geplant. Wir haben auswärts die besseren Spiele gemacht und das ist schade für das Publikum, denn auch diesmal war unsere Schraderhalle wieder sehr voll.“
DJK Kaufbeuren: Vier Siege aus zehn Spielen
Die Kaufbeurer gehen mit vier Siegen aus bisher zehn Partien als Tabellenachter in die Weihnachtspause und müssen sich dann auch im neuen Jahr weiter dem Abstiegskampf stellen.
Mit Co-Spielertrainer Alex Susock, Ivan Lukac, Artur Taltakaev und Luka Pejnovic fehlten den Gastgebern erneut vier wichtige Stützen – und auch die verbliebene Mannschaft konnte zu keiner Phase an die Leistung aus dem Auswärtsspiel beim DJK SB München II eine Woche zuvor anknüpfen.
DJK Kaufbeuren am Wochenende: Auftaktviertel noch okay
Der 14:19-Rückstand nach dem Auftaktviertel lag noch im Rahmen, aber Peronace fehlte von Beginn an „der letzte Wille, das ganze Herz, intelligentes Defensivverhalten – eigentlich das Meiste, was uns bisher ausgezeichnet hat.“
Folgerichtig bauten die Gäste aus München, die früh attackierten und die Kaufbeurer Aufbauspieler enorm unter Druck setzen, ihren Vorsprung bis zur Halbzeitpause auf 41:25 aus. „Wir hatten so gut wie keine freien Punkte, sind ganz wenig zum gegnerischen Korb durchgekommen, dann wieder einmal die Diskussionen mit den Schiedsrichtern – es hat wirklich wenig bis nichts zusammengepasst an dem Abend und das leider erneut in der eigenen Halle.“
Auch nach dem Seitenwechsel wurde es nicht entscheidend besser: Mit einer 41:59-Hypothek ging es nach einem zumindest ausgeglichenen dritten Viertel in den Schlussabschnitt. Doch dieser war dann so richtig zum Vergessen für die Hausherren und ging mit 29:14 nochmals sehr deutlich an die Münchner. Ebenso bezeichnend für die Vorstellung der DJK: Mit 14 Treffern von 30 Versuchen lag die Freiwurfquote – zuletzt eine der Stärken der Kaufbeurer – unter 50 Prozent, was auch in der Bayernliga nicht akzeptabel sei, so Peronace.
DJK Kaufbeuren: So geht es im Januar 2025 weiter
„Das letzte Spiel in diesem Jahr haben wir uns selbstredend ganz anders vorgestellt – danach stand ja auch noch unsere Weihnachtsfeier an. Da war die Stimmung schon mal besser“, fasste der DJK-Coach zusammen. „Aber nichtsdestotrotz können wir mit dieser Hinrunde bisher zufrieden sein als Aufsteiger, auch wenn wir gerne mit einem versöhnlicheren Gefühl in die Pause zwischen den Jahren gegangen wären.“
Für die DJK Kaufbeuren spielten (Punkte): Özer (12), Titz (11), Beinhofer (9), Hanuti (8), Kaczmarek (6), Köhler, Pané (je 4), Hacker (2), Bayar, Stach.
Ein Gegner fehlt noch, um die Hinserie zu komplettieren: Am 11. Januar ist die DJK nach dem Jahreswechsel beim TSV Schwaben Augsburg zu Gast. Gegen den Tabellenvorletzten steht ein wichtiges Duell im Kampf um den Klassenerhalt an. Es folgt ein weiteres Auswärtsspiel beim sechstplatzierten FC Bayern München IV, ehe am 25. Januar mit dem SB DJK Rosenheim II das bislang sieglose Schlusslicht zum ersten Heimspiel im neuen Jahr in die Schraderhalle kommt. Peronace: „Da wartet im Januar gleich eine heiße Phase auf uns. Wir wollen und müssen mindestens zwei dieser drei Partien gewinnen, um dann halbwegs entspannt ins letzte Saisondrittel im Frühjahr gehen zu können.“
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