Vom Laub verstopfte Dachrinnen, Äste auf der Fotovoltaikanlage oder unzählige Blätter im Hof: Irene Wolf ist es leid, ständig die Gartenabfälle wegräumen zu müssen. Denn das Grünzeug und die Äste stammen nicht von ihrem Germaringer Grundstück, sondern vom Biotop nebenan, das die Werner-Hebel-Stiftung betreut. Vor etwa 30 Jahren hat Wolf im Gewerbegebiet mit dem Bau ihres Sporttreffs begonnen, im Oktober 1991 war Eröffnung. „Damals wurde mir zur Auflage gemacht, dass ich fünf Meter Platz zur Grundstücksgrenze des Biotops lasse.“ Einzig eine Hütte, die später angebaut wurde, grenzt direkt an die benachbarte Naturfläche. Die sei aber mit der Genehmigung von Werner Hebel gebaut worden, sagt Wolf. Am Anfang hätten sich Vertreter der Stiftung noch um die Bäume und Sträucher im Grenzbereich gekümmert, seit Jahren aber wuchern sie unkontrolliert, wie Wolf auf Bildern protokolliert. Bis zu 35 Meter hoch seien die Bäume, sagt sie. Als dem Unkraut am Biotop einmal mit Gift der Garaus gemacht wurde, ging auch eine Hecke auf ihrem Grundstück ein, sagt sie.
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