TV-Gottesdienste sind für den katholischen Stadtpfarrer Bernhard Waltner nichts Unbekanntes. Der Geistliche weiß, was es bedeutet, eine Messe unter dem Diktat von Regisseur und Kameramann abzuhalten. Das Coronavirus verschafft aber auch dem erfahrensten Kirchenmann neue Erkenntnisse. „Allein in der Pfarrkapelle St. Josef stehen und in die Kamera schauen“, sagt Waltner, „das ist neu.“ Seit die Behörden Gottesdienste und Versammlungen in Kirchen und Moscheen wegen des Ansteckungsrisikos untersagt haben, werden die religiösen Angebote über Internet, Radio und Fernsehen ausgebaut, denken Pfarrer über Wege nach, die Seelsorge im Sinne der Gläubigen aufrecht zu erhalten.
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