Startseite
Icon Pfeil nach unten
Kaufbeuren
Icon Pfeil nach unten

Drama kurz vor Schluss: Basketballer der DJK Kaufbeuren brechen beim Favoriten erst in den letzten vier Minuten der Bayernligapartie ein.

Niederlage für Kaufbeurer Basketballer

Nur ein paar Minuten fehlen der DJK zur Überraschung

    • |
    • |
    • |
    Am Ende ging die Luft aus: DJK-Trainer Isidoro Peronace war nach der Niederlage beim TSV München Ost trotzdem zufrieden.
    Am Ende ging die Luft aus: DJK-Trainer Isidoro Peronace war nach der Niederlage beim TSV München Ost trotzdem zufrieden. Foto: Mathias Wild (Archivbild)

    Es wird allmählich Zeit, dass die Bayernliga-Saison zu Ende geht, werden sich die Spieler der DJK Kaufbeuren denken. Gegen den TSV München Ost hat der Aufsteiger am vorletzten Spieltag die vierte Niederlage in Folge kassiert. Mit 68:83 (39:42) unterlagen die Kaufbeurer beim Titelaspiranten, der durch den Heimsieg von Rang vier an die Tabellenspitze gesprungen ist.

    DJK-Trainer Isidoro Peronace fast zufrieden

    Dabei zeigten die Ostallgäuer gegen die hochfavorisierten Münchner über weite Strecken eine hervorragende Leistung, konnten dem neuen Spitzenreiter in der Schlussphase jedoch nicht mehr widerstehen. „Klingt komisch bei diesem Ergebnis, aber das war sicher unser bestes Spiel aus den vier Pleiten zuletzt – auch gegen den besten Gegner“, sagte DJK-Trainer Isidoro Peronace. „Bis Mitte des letzten Viertels war das eine wirklich starke Vorstellung, wir haben da sogar noch mal geführt. Aber dann hat sich die Spitzenmannschaft mit aller Wucht verdient durchgesetzt.“ In Sachen Kampf und Einstellung sei er sehr zufrieden mit seinen Schützlingen, die den Meisterschaftsfavoriten bis auf die hektischen Schlussminuten maximal gefordert hätten. Dementsprechend gebe das deutliche Ergebnis auch nicht den Aufwand der DJK wieder.

    DJK kann sich auf seine Leistungsträger verlassen

    Mit Zielstrebigkeit, Kreativität und Teamgeist zeigten die Kaufbeurer von Beginn an auswärts wie so oft in dieser Spielzeit eine tadellose Leistung im Münchner Osten. Der knappe 19:22-Rückstand nach dem ersten Abschnitt war gegen das Topteam bereits bemerkenswert – und die DJK konnte ihn bis zur Halbzeitpause mit 39:42 sogar konstant halten. „Wir sind super reingekommen, haben schnell gespielt, die Last auf alle Schultern verteilt und die Spielzüge konsequent durchgezogen“, sagte Peronace. Auf seine Leistungsträger konnte er sich abermals verlassen: Topscorer Tobi Chloupek war mit 15 Zählern wie meistens in den vergangenen Wochen bester DJK-Werfer, doch auch Jad Hanuti, Dominik Titz und Maxi Beinhofer punkteten zweistellig.

    Kaufbeurer Einbruch kommt denkbar ungünstig

    Auch nach dem Seitenwechsel konnten die Kaufbeurer dem haushohen Favoriten weiter vehement Paroli bieten und die Begegnung bis etwa vier Minuten vor der Schlusssirene völlig offen gestalten. Dann ereilte sie jedoch nicht weniger als ein kapitaler Einbruch zur absoluten Unzeit – besonders offensiv. Während die Gastgeber drei schnelle Dreier in Serie versenkten, wollte der DJK im Angriff kaum noch etwas gelingen. „Das war letztendlich der Unterschied. Die Münchner haben 40 Minuten durchgezogen, wir nur circa 36. Das ist bitter, weil wir nah dran waren an einer weiteren großen Überraschung“, meinte der Coach.

    DJK zahlt das „berühmte Lehrgeld“

    „Aber deswegen steht so eine Spitzentruppe eben jetzt auf Platz eins und wir auf Platz acht. Das berühmte Lehrgeld, aber wir können trotzdem stolz auf diesen Auftritt sein.“ Ein paar Fehlwürfe und Ballverluste sowie übereilte Eins-gegen-Eins-Situationen in der Schlussphase – und schon kassiere man die deftige Quittung. Das 68:83 fiel zu hoch aus und lässt die DJK im Kampf um den achten Tabellenplatz, den sie seit etlichen Wochen belegen, nochmals zittern.

    Für die DJK Kaufbeuren spielten (Punkte):

    Chloupek (15). Hanuti (14), Titz (12), Beinhofer (11), Susock (8), Özer (3), Hacker, Pejnovic (je 2), Pané (1), A. Hanuti, Juma, Taltakaev.

    Kaufbeuren trägt letztes Saisonspiel zu Hause aus

    Ins letzte Spiel der Saison gehen die Kaufbeurer als Favorit gegen den Tabellenvorletzten TSV Schwaben Augsburg, den sie am Samstag, 12. April, in der Schraderhalle empfangen - zur vorgezogenen Tip-off-Zeit von 18 Uhr. Peronace: „Nach der Pleitenserie wollen wir einen versöhnlichen Abschuss und dieses Heimspiel unbedingt gewinnen. Dann wäre uns ein sehr ordentlicher Rang acht als Aufsteiger auch sicher.“

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare

    Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.

    Registrieren sie sich

    Sie haben ein Konto? Hier anmelden