Der ESV Kaufbeuren hat sein letztes Vorbereitungsspiel vor DEL2-Saisonbeginn gegen ersatzgeschwächte Blue Devils in Weiden mit 4:1 gewonnen, wobei das Endergebnis deutlicher scheint als das Geschehen auf dem Eis.
Special Teams des ESVK sind gut
Denn obwohl die Gastgeber „vorsichtshalber“, wie es hieß, auf rund eine Handvoll Spieler verzichtet und somit nur 14 Feldspieler auf das Eis geschickt hatte, agierten beide Teams auf Augenhöhe. „Häufig macht es das Spiel schwierig, weil das Team dann noch besser zusammenhält. Die Weidener haben es über weite Strecken gut gemacht“, sagte ESVK-Verteidiger Paul Mayer – nicht ohne zu betonen, dass seine Farben dennoch einen Weg gefunden hätten, zu gewinnen. Und dieser Weg hieß: Powerplay. Denn die Special Teams machten an dem Tag den Unterschied. Im Fünf-gegen-Fünf hingegen neutralisierten sich beide Mannschaften. Positiv: Sami Blomqvist, der in den Testspielen zuvor „nur“ einmal getroffen hatte, schnürte mit seinen Treffern zum 3:1 und 4:1 einen Doppelpack. „Das letzte Testspiel ist immer schwierig. Es ist eine Art Generalprobe und trotzdem will sich niemand verletzen“, erklärt Mayer.
Verteidiger John Rogl wird noch geschont
Nach anfänglichen Schwierigkeiten, Weiden führte im ersten Drittel 1:0, war Kaufbeuren seiner Meinung nach besser ins Spiel gekommen und hatte seinen Rhythmus gefunden. Die zuletzt nicht einsatzfähigen Tyson McLellan und Max Hadraschek kehrten am Sonntag ins Team zurück, Verteidiger John Rogl wurde noch „geschont“, wie der ESVK mitteilte.
Paul Mayer profitiert vom Kapitän
Mit Blick auf den Saisonstart am Freitag ab 20 Uhr erneut in Weiden dürfte er wohl wieder in den Kader rücken. Das Testspiel in Weiden habe derweil für das erste Pflichtspiel bei den Devils laut Mayer keine Aussagekraft. „Am Freitag kommt es darauf an, wer es mehr will. Wir wissen, dass es ein harter Kampf wird“, sagte der 19-jährige Verteidiger, der sich während der Vorbereitung an der Seite von Kapitän Bernhard Ebner festgespielt und viel Eiszeit gesammelt hat. „Es macht mir viel Spaß und ist sehr vorteilhaft, mit Bernhard in einer Verteidigung zu spielen. Die riesengroße Erfahrung von ihm hilft mir natürlich, weil er sehr viel mit mir spricht“, erklärte Mayer, der betonte, dass es „guttue“, wieder beim ESVK zu sein. Mayer hatte die Kaufbeurer 2022 in Richtung Mannheim verlassen.
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