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Ex-Joker leiden seit 32 Jahren.: Die früheren ESVK-Profis Tyler Spurgeon und Jacob Lagacé leiden mit den Edmonton Oilers nach der Stanley Cup-Finalniederlage.

Kaufbeurer Kanadier enttäuscht

Eishockey: Ex-Joker leiden seit 32 Jahren.

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    Kanadische Eintracht: Tyler Spurgeon (links) und Jacob Lagacé (rechts), als sie noch gemeinsam für den ESV Kaufbeuren aufgelaufen sind.
    Kanadische Eintracht: Tyler Spurgeon (links) und Jacob Lagacé (rechts), als sie noch gemeinsam für den ESV Kaufbeuren aufgelaufen sind. Foto: Mathias Wild

    Seit 32 Jahren wartet Kanada darauf, dass wieder ein Team aus dem Mutterland des Eishockeys den Stanley Cup gewinnt – also die Finalserie der National Hockey League (NHL). Doch wieder wurde nichts daraus: Die Edmonton Oilers mussten sich in sechs Spielen (2:4) den Florida Panthers geschlagen geben – wie schon im Vorjahr. „Wirklich traurig für Edmonton. Das ist sehr enttäuschend“, sagt deshalb der langjährige Kapitän des ESV Kaufbeuren, Tyler Spurgeon. Und Jacob Lagacé, bis vorige Saison beim ESVK, meint: „Ich bin sicher, alle Kanadier sind überall enttäuscht.“

    32 Jahre kein Stanley Cup für Kanada

    Zuletzt gewannen die Montreal Canadiens 1993 den Stanley Cup. Voriges Jahr scheiterten die Oilers mit den weltbesten Stürmern, Connor McDavid und Leon Draisaitl aus Köln, zwar auch im Finale an Florida in sieben Spielen – aber heuer galten sie als noch stärker. „Ich hatte wirklich gehofft, dass es dieses Jahr besser ausgeht als voriges“, meint deshalb Spurgeon, der aus Edmonton stammt.

    Tyler Spurgeon stammt aus Edmonton

    Der 39-Jährige war vier Jahre Publikumsliebling in Kaufbeuren und Kapitän des ESVK. Vorige Saison spielte er für den ECDC Memmingen in der Oberliga. Spurgeon hat sogar einige Playoff-Spiele in Edmonton angeschaut – und die 32 Jahre ohne Titel für Kanada zehren auch an ihm: „Es ist lange her, dass Kanada die Chance hatte. Und dieses Jahr waren wir sogar mit drei Teams in der zweiten Runde. Ich dachte, dieses Mal klappt es.“

    Jacob Lagacé leidet als Kanadier

    Lagacé, der aus Saint-Hyacinthe bei Montreal stammt, bedauert auch, dass Edmonton nicht gewonnen hat. „Aber Gratulation an die Panthers, sie haben den Cup verdient gewonnen – großartiges Team.“ Doch auch er hofft, dass seine Landleute endlich mal wieder triumphieren: „Es gibt immer eine nächste Saison, um den Cup zu gewinnen.“ Der 35-Jährige war ebenfalls Publikumsliebling und hat drei Spielzeiten beim ESVK verbracht – wobei er sich in der zweiten Saison so schwer verletzt hatte, dass er erst ein Jahr später sein Comeback geben konnte.

    Beide Kaufbeurer Publikumslieblinge derzeit ohne Verein - offiziell

    „Mir geht es gut. Ich trainiere hart und skate viel auf dem Eis. Mein Bein fühlt sich immer mehr so an, wie vor der Verletzung. Das ist ein gutes Gefühl. Dadurch bekomme ich wieder mehr Vertrauen in mein Spiel. Ich habe deshalb auch Hoffnung, dass ich nächste Saison wieder fast derselbe Spieler sein werde, der ich gewesen bin“, erzählt er. Zwar war auch er nach der Saison in Kanada, doch wenn er wieder spielen kann, zieht es Lagacé wohl nach Europa: „Ich habe Gespräche mit Vereinen in England, Dänemark, Deutschland und Frankreich geführt – aber noch ist nichts ernsthaft. Manche Teams zögern auch aufgrund meiner Verletzungsgeschichte. Aber ich bin mir sicher, das Team, das mir eine Chance gibt, wird seine Entscheidung nicht bereuen.“

    Auch bei Spurgeon ist für die nächste Saison noch nichts sicher – offiziell: „Es gibt noch nichts Neues über mich. Ich werde spielen – aber ich muss warten, bis es das Team bekannt gibt.“

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