Die Kläranlage, der Friedhof und die Anschaffung einer Drohne waren Themen, mit denen sich der Germaringer Rat unter der Leitung des zweiten Bürgermeisters Georg Reisach kürzlich beschäftigen musste. Eine Umstellung im Prozessleitungssystem der Abwasseranlagen Ketterschwang, Untergermaringen, Ziegelring, Zellerberg und Obergermaringen erfordere eine Baumaßnahme in Höhe von etwa 18.000 Euro. Der Gemeinderat beschloss einstimmig die Vergabe an die Firma Spengler Elektro.
Umgestaltung am Friedhof Germaringen
Auch beim Friedhof sei eine Neu- beziehungsweise Umgestaltung notwendig. Von dreizehn angeschriebenen Firmen hatten jedoch nur drei ein Angebot abgegeben, so Reisach. Den Zuschlag erhielt die Firma Maimann bei einer anvisierten Projektsumme in Höhe von circa 139.000 Euro.
Ausführlich besprochen wurde der Antrag eines Bauhofmitarbeiters, der eine neue Halle zur Zwischenlagerung von gemeindlichem Schnittgut bauen will. Voraussetzung dafür seien ein fester Boden und feste Wände, damit sich diese auch mit dem Radlader befahren lasse. Der zwischenzeitlich in Erwägung gezogene Vorschlag, die Halle etwas größer zu bauen als geplant, wurde im Verlauf der Diskussion wieder verworfen. Die vorgeschriebene Anbringung einer PV-Anlage auf dem Dach könnte bei ungünstiger Lage auf einer bestehenden Dachfläche erfolgen. Der Gemeinderat war sich einig, dass der Plan des Baus dieser Halle weiter verfolgt werden soll, betonte aber, dass es hier ausschließlich um die Zwischenlagerung des Gemeindeschnittguts geht und nicht um eine öffentliche Ablagestelle.
Feuerwehr Germaringen schafft Wärmebilddrohne an
Lange, ausführlich und mit Erfahrungsberichten unterlegt, diskutierte das Gremium die Anschaffung einer Drohne mit Wärmebildkamera. Der Verein Wildtierhilfe hatte eine Spende bekommen und deshalb den Kauf einer solchen Drohne zur Rehkitzrettung mittels gemeindlichen Zuschuss angeregt. Allerdings wäre das Gerät, welches im Moment mit rund 15.000 Euro veranschlagt wird, nur zwei Monate im Jahr im Einsatz. Die Feuerwehr hingegen habe dafür das ganze Jahr über Verwendung – etwa um sich einen schnelleren und besseren Überblick über unübersichtliche Unfallsituationen zu verschaffen. Zudem könne sie im Feuerwehrhaus geschützt, aufbewahrt und regelmäßig gepflegt werden. So beschloss der Rat einstimmig, dass die Drohne von der Feuerwehr angeschafft und an den Verein Wildtierhilfe ausgeliehen werden soll. Die Kostenaufteilung beträgt hier Gemeinde, Verein und Spendenrücklagen 9/5/1.
Ebenfalls um die Anschaffung einer Drohne ging es bei dem Antrag der Jagdgenossenschaft Ketterschwang. Hier einigte sich der Rat nach kontroverser Diskussion auf einen Zuschuss in Höhe von 1500 Euro.
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